Fluglärmgegner vereinen sich (ZOL)
Ein Bündnis aus sieben Fluglärmorganisationen hat am Montag ein Positionspapier zum Staatsvertrag zwischen der Schweiz und Deutschland veröffentlicht.
Ein Bündnis aus sieben Fluglärmorganisationen hat am Montag ein Positionspapier zum Staatsvertrag zwischen der Schweiz und Deutschland veröffentlicht.
CHRISTIAN BRÜTSCH
«Nein, von einer Erlahmung des Protests kann keine Rede sein», sagt Thomas Morf, Präsident des Vereins Flugschneise Süd Nein (VFSN), dezidiert.
Interview: Andreas Schürer
Herr Naville, über die Umsetzung des Staatsvertrags wird hitzig diskutiert. Viele fordern, dass nicht die Bevölkerung den Preis zahlen soll. Der Flughafen Zürich müsse einen Schritt zurück machen und in Kauf nehmen, dass die Kapazität stagniert.
Andreas Schürer
Ulrich Wydler hat genug. Diese Woche hat der Präsident der FDP des Bezirks Bülach in seiner Wohngemeinde Nürensdorf die Schriften abgeholt – er zieht weg, nach über 30 Jahren. Dieser Schritt tue weh, erzählt er, aber die zusätzliche Lärmbelastung, die Gemeinden wie Kloten, Bassersdorf, Nürensdorf oder Lindau drohe, sei für ihn zu viel.
Urs P. Gasche
Heute fliegen grosse Jumbo-Jets und Airbus-Maschinen sowie schwere Frachtflugzeuge vom Süden her jeden Tag ab 06.00 Uhr im Dreiminutentakt nur 300 bis 700 Meter über Zehntausende von Wohnungen und Häuser in Zürichs Vorort Schwamendingen und andern dicht besiedelten Orten unter den Flugschneisen. Unter der Woche dauert der Terror bis 07.00 Uhr, an den Ruhetagen Samstag und Sonntag sogar länger bis 09.00 Uhr.