Fluglärmstreit: Der Wirtschaft geht die Geduld aus (swissinfo)
Ende November wird im Kanton Zürich ein weiteres Mal über die Zukunft des Flughafens Zürich abgestimmt.
Ende November wird im Kanton Zürich ein weiteres Mal über die Zukunft des Flughafens Zürich abgestimmt.
Freude herrscht – auch in der Ortschaft Kastel, die westlich des Frankfurter Flughafens liegt. Die hiesigen Grünen fühlen sich laut der lokalen Presse durch den Gerichtsbeschluss bestärkt.
Kloten – Moritz Leuenberger und Avenir Suisse haben eine Gemeinsamkeit: Sie fordern in der Flughafenpolitik einen radikalen Wandel. Der Bund soll das Szepter übernehmen, der Einfluss des Kantons Zürich schwinden, schlug die wirtschaftsnahe Denkfabrik 2009 vor. Nun bezeichnet es der Sozialdemokrat als Anachronismus, dass der Flughafen durch Zürich allein bestimmt werde.
Am Flughafen Zürich kann schon der kleinste Fehler verheerend sein. Das schreibt das Büro für Flugunfalluntersuchungen (BFU), es hält in einem Bericht fest, dass der Flughafen Zürich eine nur geringe Fehlertoleranz aufweist. Ein Grund dafür ist das Pistenkreuz.
Über Jahrzehnte schwele der Streit um die Anflugregelung auf den Flughafen Zürich über deutsches Hoheitsgebiet bereits, ohne dass eine Lösung absehbar wäre, teilt das Netzwerk «Wirtschaft am Hochrein» mit.
Bern (ots) - Führende Parlamentarier der Kantone Zürich, Aargau, Thurgau und Schaffhausen gründen den nationalen Arbeitskreis Flugverkehr. Sie rufen zum gemeinsamen Engagement auf, um den Konflikt mit Deutschland beizulegen.
In Bern ist der "Arbeitskreis Flugverkehr" AFV gegründet worden.
Die Kantonsräte Thomas Hardegger (SP), Thomas Maier (Grünliberale) und Markus Schaaf (EVP) hatten im Juli ein dringliches Postulat eingereicht, in dem sie forderten, die mögliche zivile Nutzung des Flughafens Dübendorf zu verhindern. Der Regierungsrat solle aufzeigen, wie der Kanton Zürich ein solches Szenario verhindern könne, forderten die Unterzeichnenden.
Die Lärmgebühren für Flugbewegungen am Flughafen Zürich sollen massiv erhöht werden. Zusätzlich zu den eigentlichen Gebühren sollen Gebührenzuschläge in den Tagesrandstunden von 6 bis 7 Uhr und von 21 bis 22 Uhr erhoben werden, wie die Flughafen Zürich AG am Mittwoch mitteilte.