Mai 2006

Das juristische «Hinterland» von Fluglärmklagen (UNIZH)

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Kommen nächstes Jahr die Beschwerden der Fluglärm-Gegner vor Gericht, hat das Bundesgericht eine Vielzahl von kontroversen Bestimmungen gegeneinander abzuwägen. Welche Interessen alle mit hineinspielen, legt Jurist Kaspar Plüss in seiner Doktorarbeit dar. Seine Dissertation wird vom Forschungskredit der Universität Zürich unterstützt.

In den fortschrittsgläubigen Sechzigerjahren waren die Prioritäten noch klar: Das Bedürfnis, sich in der eigenen Blechkiste mit 120 Stundenkilometern fortzubewegen, war wichtiger als das Ruhebedürfnis lärmgeplagter Privatpersonen.

Leuenberger erwartet Gesprächsbereitschaft (TA)

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Im Fluglärmstreit erwartet Bundespräsident Moritz Leuenberger von Deutschland, dass es Gesprächsbereitschaft zeigt. Ein anderes Verhalten widerspräche einer guten Nachbarschaft und würde von vielen Schweizern nicht länger verstanden.

Die guten und engen Beziehungen zwischen der Schweiz und Deutschland würden durch das Flughafenproblem massiv belastet, erklärte Bundespräsident Leuenberger am ersten schweizerischen Luftfahrtkongress in Kloten.

Unter den Wolken kann die Freiheit nicht grenzenlos sein (UVEK)

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Bern, 30.05.2006 (GS-UVEK) - Bundespräsident Moritz Leuenberger zum 1. Schweizerischen Luftfahrtkongress vom 30. Mai 2006 am Flughafen Zürich

1. Grenzen der Luftfahrt

In der langen Geschichte der Menschen blieb das Fliegen bis vor kurzem den Göttern vorbehalten, die ihre Allmacht hoch über den Wolken auslebten. Für die Menschen blieb Fliegen ein Traum, der Traum der unbeschränkten Freiheit.

Doch der Mensch schuf sich Hilfsmittel, mit denen er sich den Fähigkeiten der Götter näherte.

Uneinig bei Strassen und Umwelt (TA)

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Am liebsten würde Ruth Genner als Baudirektorin keine neuen Strassen bauen. Ursula Gut wirbt für eine ganzheitliche Verkehrspolitik – die Kandidatinnen für den Regierungsrat im Gespräch.

Mit
  Ursula Gut ( FDP) und Ruth Genner ( Grüne) sprachen Daniel Schneebeli und Roger Keller

Auszug, die flughafenrelevanten Fragen zuerst:

Frau Gut, im Osten des Kantons ist die Skepsis gross, dass Sie im Fluglärmforum Süd gegen die Südanflüge kämpfen, um damit dem Osten mehr Anflüge zu überbürden.
 

Gut:
  So ist es nicht.

Vorrang für Flughafen gefordert (TA)

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Die Zürcher Flughafenbetreiberin Unique rüstet sich zum Kampf gegen die Plafonierungsinitiative. Eine von Unique bestellte Studie kommt zum Schluss, dass die Beschränkung des Luftverkehrs Wohlstandseinbussen für die ganze Schweiz zur Folge hätte.

Für die Schweizer Volkswirtschaft wird der Flughafen Zürich in den kommenden Jahren entscheidend. Eine Untersuchung im Auftrag der Flughafenbetreiberin Unique fordert eine möglichst ungebremste Entwicklung. Zugleich soll verhindert werden, dass Steuern die Treibstoffpreise verzerren.

Die Grösse eines Hubs lässt sich politisch nicht steuern (NZZ)

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Folgen einer Plafonierung von Flugbewegungen und Betriebszeiten aus Netzwerksicht 

Von Thomas Bieger *


siehe auch:
Leserbriefe in der NZZ vom 15.06.06: Hubstrategie für Zürcher Flughafen?


Die Plafonierungsinitiative für den Flughafen Zürich will die Zahl der Flugbewegungen und die Betriebszeiten einschränken.

Leserbriefe: Raumplanung und Grössenwahn

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Leserbrief im Glattaler vom 19.05.06

Fluglärm und der Grössenwahn ohne Ende

Unsere Regierungen, weder in Bern noch in Zürich, haben aus den Konflikten der letzten Jahre etwas gelernt. Die Bevölkerung ist nicht mehr bereit, für das privatisierte Unternehmen Unique immer mehr Lärm und Schadstoffe zu ertragen,
ihre Nachtruhe und ihre Gesundheit zu opfern, wegzuziehen als Mieter, oder als Eigentümer ihre Häuser abzuschreiben. Aber frisch und munter wird weitergeflogen!

Genner einstimmig nominiert (TA)

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Die Grünen haben Ruth Genner für die Ersatzwahl in den Zürcher Regierungsrat nominiert. Die 50-jährige Nationalrätin tritt am 9. Juli gegen Ursula Gut (FDP) an.
Genner wurde an der Mitgliederversammlung der Grünen des Kantons Zürich am Abend in Horgen einstimmig als Regierungsratskandidatin bestimmt.

In der kurzen Diskussion wurde Genner als dialogfähige und konsensorientierte Politikerin vorgestellt. Nach dem Rücktritt von Dorothée Fierz (FDP) brauche es im Zürcher Regierungsrat umso mehr eine neue politische Kraft mit solchen Eigenschaften.