Flughafen Zürich will zwei längere Pisten (NZZ)
Adrian Krebs
Adrian Krebs
Die Haltung der parlamentarischen Arbeitsgruppe Flugverkehr könnte im Streit um den Staatsvertrag mit Deutschland richtungsweisend sein: Zum einen sind in der vierköpfigen Gruppe nationale Politiker aus allen grossen Parteien vertreten, zum anderen stammen sie aus allen vier Himmelsrichtungen rund um den Flughafen Zürich.
Von Cornelia Krause und Reza Rafi
Bern - Nach der Einigung im Fluglärmstreit äussern Piloten Sicherheitsbedenken. Sie warnen vor dem gekröpften Nordanflug, der im Staatsvertrag eine massgebliche Rolle spielt. «Selbst mit Satellitenunterstützung hat dieses Manöver nicht die gleiche Qualität wie der Anflug mit einem gebräuchlichen Instrumentenlandesystem (ILS)», sagt Henning Hoffmann, Sprecher des Pilotenverbands Aeropers.
Andreas Schürer
Das Zürcher Stimmvolk wird sich wohl in jedem Fall zu einem Ausbau der Pisten am Flughafen Zürich äussern können.
Stocker warnt aber auch davor, den Flughafen zu blockieren...
Interview NZZ: Andreas Schürer
Herr Stocker, Ihre Partei, die Zürcher SVP, beurteilt den Staatsvertrag als Kniefall vor Deutschland. Ist das auch Ihre Wertung?
So würde ich das nicht sagen. Die Zürcher Regierung ist aber auch nicht glücklich über den Staatsvertrag.
Die Pisten 28 und 32 sollen verlängert werden, damit auch schwere Maschinen problemlos von Osten anfliegen und nach Norden starten können. Dieser Ausbau ist im am Montag vorgestellten Staatsvertrag zwischen der Schweiz und Deutschland definiert.
NZZ vom Sonntag, 1. Juli 2012, Fabian Fellmann, Birgit Voigt
Das wäre spannend gewesen: Eine Demo der Süddeutschen Bevölkerung am Flughafen Zürich. Teilgenommen hätten wohl 5 Süddeutsche Politiker, die, auf ihrem Flug nach Berlin, sowieso in Zürich Kloten vorbeigekommen wären...