Februar 2009

Es gibt keinen goldenen Mittelweg (ZSZ)

Publiziert von VFSNinfo am
Dem Kanton Zürich steht erneut ein heisser Abstimmungskampf in Sachen Flughafen bevor. Diesmal kämpft jede Region für sich allein.

Oliver Steimann

Im zähen Ringen um die Lösung des Lärmproblems am Zürcher Flughafen ist diese Woche eine weitere grosse Schlacht geschlagen worden. Im Kantonsrat wurden sämtliche Register gezogen, der politische Gegner je nach Standpunkt als egoistisch, populistisch, dumm, dement oder naiv tituliert. Inzwischen hat sich der Pulverdampf etwas verzogen und gibt den Blick frei auf die neue Ausgangslage in der Flughafenpolitik. Am 27.

Freude und Ärger wegen Pistenausbauverbot (Leserbriefe TA)

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Angst vor dem Volk. Im Flughafengesetz steht klipp und klar, dass das Zürcher Volk das letzte Wort bei Pistenausbauten hat.   Weshalb dann die Initiative der Behörden von 42 Gemeinden und die Zustimmung des Kantonsrats zu einem Pistenausbauverbot. Man nimmt damit dem Volk das Recht, selber zu denken und über Veränderungen zu entscheiden, die weniger Menschen dem Fluglärm aussetzen. Ich sehe dahinter die Angst regionaler Behörden, das Volk könnte nicht gemäss ihrem kurzsichtigen Interesse abstimmen.

Ging der Boeing 737 der Treibstoff aus? (TA)

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Über die Ursache des Absturzes einer Maschine der Turkish Airlines in Amsterdam gibt es noch keine Klarheit. Berichte von Passagieren lassen aber aufhorchen.

Von Vogelschlag, wie beim Airbus auf dem Hudson, ist die Rede. Aber auch davon, dass der Boeing der Treibstoff ausgegangen sein könnte, schliesslich habe sie ja nicht gebrannt - ein Grund immerhin dafür, dass sich doch so viele Menschen retten konnten.

Plötzlich abgesackt

Denkverbot ist destruktiv (ZSZ)

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Der Flughafen ist gebaut. Das gab gestern zumindest der Zürcher Kantonsrat zu verstehen. Im September wird das Volk Gelegenheit haben, diesen destruktiven Entscheid zu korrigieren.

Andreas Schürer

Destruktiv ist der Entscheid, weil das Verbot von Pistenveränderungen einem Denkverbot gleichkommt. Es soll gar nicht mehr darüber nachgedacht werden dürfen, wie das Flugregime in den nächsten Jahren so gestaltet werden könnte, dass weniger Menschen als heute vom Lärm betroffen sind.

Freude im Osten, Frust im Süden (Schaffhauser Nachrichten)

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ZÜRICH «Der Kantonsrat hat ein klares Zeichen gesetzt», freut sich der Winterthurer Stadtrat Michael Künzle, Präsident der Interessengemeinschaft Region Ost.

Das Nein zu Neu- und Ausbauten von Flughafenpisten komme zur richtigen Zeit, sagt er angesichts der Verhandlungen über den Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt in Bern. Die Flugvariante «J optimiert» mit verlängerter Ost- und Nordpiste dürfte laut Künzle vom Tisch sein. Diese von der Regierung und den flughafenfreundlichen Kreisen favorisierte Variante würde, so Künzle, vor allem dem Osten und dem Norden mehr Lärm bringen.

Pistenausbau unerwünscht (ZU)

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Flughafen - Kantonsrat stimmt Behördeninitiative überraschend deutlich zu

Keine Plafonierung der Flugbewegungen, aber auch keine neuen oder längeren Pisten: Der Kantonsrat spricht sich in der Flughafenpolitik für den Status quo aus.

Oliver Steimann

Es ist eine politische Kursänderung, die vieles auf den Kopf stellen könnte. An seiner gestrigen Doppelsitzung hat der Zürcher Kantonsrat mit 100:64 Stimmen eine Behördeninitiative von 42 Gemeinden gutgeheissen, die ein absolutes Planungs- und Bauverbot für das Pistensystem am Flughafen fordert.

Kommentar: Unnötiges Schaulaufen (NZZ)

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Keine zwei Jahre nach der Abstimmung zur Plafonierungsinitiative und zum Gegenvorschlag wird das Zürcher Volk im September schon wieder in Flughafenfragen an die Urne gerufen.   Volksrechte in Ehren, aber diese erneute Bemühung des Stimmbürger ist unnötig und wird keinem einzigen Lärmgeplagten zu einer Verbesserung der Situation verhelfen. Dafür ist der Kantonsrat nur zur Hälfte verantwortlich.