August 2011

Zürich-Kloten: Wohin mit dem Fluglärm? (BZ)

Publiziert von VFSNinfo am
Nervosität am Hochrhein und in Zürich vor dem Ende der deutsch-schweizerischen Verhandlungen.

Über dem Hochrhein dröhnen nach wie vor die Flugzeugmotoren im Anflug auf Zürich-Kloten. Doch politisch war es lange Zeit still geworden ums Thema Fluglärm. Ein deutliches Indiz, dass die deutsch-schweizerischen Verhandlungen im entscheidenden Stadium stehen.

Klare Worte (Leserbriefe TA)

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Den Vortrag von Doris Leuthard habe ich direkt gehört und mich über ihre fundierten, klaren Äusserungen sehr gefreut. Nur solche werden offenbar im Fluglärmstreit auch von der Gegenseite richtig zur Kenntnis genommen.   Dass damit die Fronten verhärtet würden, bestreite ich mit Nachdruck. Auch bei nachbarlichen Problemen müssen beide Seiten Hand bieten zur Lösung des Konfliktes. Es geht nicht an, dass eine Seite immer wieder unwidersprochen neue Forderungen stellen kann.
Adolf Wirth, Richterswil

Deutscher Scheinlärm

Fluglärm: Ärzte fordern Nachtflugverbot (TA)

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In Deutschland schlägt eine Gruppe von Fachleuten Alarm wegen des steigenden Fluglärms. Und sie stellt konsequente Forderungen an die Politik.

Ein neu gegründeter Arbeitskreis aus Ärzten in den grossen Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bayern, Berlin, Hessen und Rheinland-Pfalz warnt laut mehreren Medienberichten vor den gesundheitlichen Risiken durch den Lärm von Flugzeugen – insbesondere in der Nacht.

Laut den Fachleuten begünstigt der erhöhte Lärmpegel die Entstehung von Herzkreislauf-Erkrankungen bei betroffenen Menschen.

Der Minister ist nicht beleidigt (SB)

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Uneingeschränkt steht Verkehrsminister Winfried Hermann hinter der einseitigen Verordnung des Bundes zur Beschränkung der Anflüge zum Flughafen Zürich über deutsches Gebiet.

Diese Verordnung habe er seinerzeit unter der rot-grünen Bundesregierung sogar selbst mit vorangetrieben, bekannte Hermann jetzt in einem Pressegespräch in VS. "Das tut der Schweizer Verkehrspolitik richtig weh", meinte er. Die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg wolle nun nur noch 80\'000 Flugbewegungen, das wird von Hermann uneingeschränkt mitgetragen.

Leuthard entschuldigt sich für Taliban-Vergleich (TA)

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Bundesrätin Doris Leuthard bedauert ihre Aussage, süddeutsche «Taliban» blockierten im Fluglärmstreit die Lösungssuche. An ihrer Meinung hält sie jedoch fest.

Bundesrätin Doris Leuthard hat sich für ihre Aussage entschuldigt, süddeutsche «Taliban» blockierten im Fluglärmstreit die Lösungssuche. Die Wortwahl «in der Hitze der Debatte» sei nicht adäquat gewesen, räumte die Verkehrsministerin am Rande des «Radio Day» in Zürich ein. Sie habe dem Landratsamt Waldshut einen Brief geschickt, in dem sie ihre Wortwahl bedauere, sagte Leuthard gegenüber dem Schweizer Fernsehen (SF).

Frust über frühere Versäumnisse (TA)

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Verkehrsministerin Doris Leuthard markiert in der Aussenpolitik gerne Härte. Aber wann ruft sie Freundin Angela Merkel an und regelt mit ihr endlich den Fluglärmstreit Schweiz-Deutschland?

Bei einer Podiumsdiskussion in Zürich zum Flughafenstreit zwischen der Schweiz und Deutschland forderte Verkehrsministerin Doris Leuthard den deutschen CDU-Fraktionschef Volker Kauder auf, die «Taliban» in Deutschland, die den Flughafen Kloten torpedierten, in die Schranken zu weisen.

Taktischer Taliban-Vergleich (BaZ)

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Doris Leuthard erntet nach ihrer Provokation gegenüber deutschen Fluglärmgeplagten Verständnis, auch von den Deutschlandkennern Thomas Borer und Klaus Stöhlker. Vielleicht sei dies sogar der Anstoss für substanzielle Verhandlungen.

Das hatte sich die Verkehrsministerin wohl nicht im Skript notiert: Der giftige Hinweis auf die «Taliban», einen Teil der Bevölkerung von Hohentengen, die den Flughafen Zürich torpedierten. Der Vergleich, den Doris Leuthard bei einem Podiumsgespräch mit CDU-Fraktionschef Volker Kauder Anfang Woche anstellte, muss ein spontaner Einfall gewesen sein.

Leuthards Worte empören Deutschland (TA)

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Die Bundesrätin hat süddeutsche Fluglärmgegner als «Taliban» bezeichnet. Dafür erhält sie in der Schweiz viel Applaus. Die Deutschen dagegen sind entsetzt.

Hätte Doris Leuthard (CVP) gewusst, welchen Wirbel sie auslösen würde, als sie am Montagabend an einer Podiumsdiskussion in Zürich die süddeutschen Fluglärmgegner als «Taliban» bezeichnete, hätte sie im Nachhinein wohl andere Worte gewählt. So heisst es aus ihrem Umfeld – allerdings sei der Begriff in einer relativ freien Rede spontan gefallen.

Freilich erntete Leuthard bei weitem nicht nur Kritik.