Lufthansa-Chef soll sich für Schweizer Anliegen einsetzen (SoZ)

Publiziert von VFSNinfo am
Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber soll bei der deutschen Regierung für die Lockerung der Anflugbeschränkung auf den Flughafen Zürich intervenieren. Dies fordern die Gemeindepräsidenten im Süden des Zürcher Flughafens in einem Brief an den Chef der deutschen Airline, der auch die Swiss gehört.

Mit der Swiss-Übernahme trage Mayrhuber «wesentlich Mitverantwortung für die Verhältnisse rund um den Flughafen Zürich», schreiben die von Südanflügen geplagten Lokalpolitiker und fordern: «Legen Sie in Berlin das Gewicht der Lufthansa in die politische Waagschale.»

Die Anflugbeschränkungen am frühen Morgen und späten Abend schränken die Landekapazität des Flughafens um rund ein Drittel ein. Das führt vor allem an Wochenenden und deutschen Feiertagen zu Verspätungen mit Folgekosten in Millionenhöhe. Geschädigt ist vor allem die Swiss.

Die Schweizer Airline wäre darum froh um eine Intervention der Lufthansa in Berlin. «Herr Mayrhuber weiss genau, dass wir in Zürich ein Problem haben», sagt Swiss-Sprecher Jean-Claude Donzel. Am Lufthansa-Hauptsitz in Frankfurt gibt man sich zurückhaltend. Die Gespräche werden auf «politischer Ebene zwischen der Schweiz und Deutschland geführt», heisst es.

SoZ, 25.12.05