Antworten von Samuel Dubno

Publiziert von VFSNinfo am

Die Flughafen Zürich AG fordert im Rahmen des SIL Prozesses den Südstart Straight 16.Unterstützen Sie diese Forderung?
Nein

Das Hauptargument für Ihr ja/nein?
Jedoch halte ich aus dieser Laiensicht Südstarts geradeaus für keine gute Idee und würde die Forderung nicht unterstützen. Vor allem weil diese Starts über ein sehr dicht besiedeltes Gebiet fliegen, was ein erhöhtes und m.E. nicht notwendiges Risiko darstellt.

Was werden Sie als Stadträtin, Stadtrat von Zürich unternehmen, um Ihre Meinung durchzusetzen?
Wie bereits gesagt, hat der Stadtrat nur eine beschränkte Mitsprache in der Flughafenpolitik. Im Rahmen von Vernehmlassungen hat sich der Stadtrat schon bisher gegen Südstarts ausgesprochen. Mit meiner Wahl in den Stadtrat würden die Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat sicher so bleiben wie sie sind.

Werden Sie bei Wahlveranstaltungen und in der Wahlwerbung Ihre Meinung bez. Südstart Straight kundtun?
Meine Wahlwerbung steht. Der Flughafen ist darin kein Thema und das werden wir auch nicht mehr ändern können. Ich möchte das auch nicht zu einem Wahlkampfthema machen, da ich dafür einfach zu wenig sattelfest bin und der Flughafen, auch wenn natürlich viele Personen in der Stadt betroffen sind, kein Thema ist, dass auf Stadtebene entschieden wird.

Bemerkungen
Ich bin in Rüti bei Winkel (1.-4. Klasse) und in Stadel bei Niederglatt (5. Klasse bis Matura) aufgewachsen, kenne als die Situation, wenn einem täglich viele Flugzeuge über den Kopf fliegen. Unsere Situation war damals natürlich eine andere: Meine Eltern wussten, was uns erwartet als wir aus Zürich zuerst nach Rüti und dann nach Stadel zogen. An beiden Orten wohnten auch viele Angestellte der damaligen Swissair und so mancher meiner Schulkollegen war ein Kind eines Piloten. Und da mein Vater viel beruflich unterwegs war und wir im Handel zwar selten, aber doch ab und zu auch Waren per Luftfracht spedierten, nahm ich den Flughafen nicht nur als Lärmquelle, sondern auch als Verbindung in die Welt und wirtschaftlichen Faktor war (das lag auch daran, dass viele Geschäfte im Flughafen schon früh auch am Sonntag offen hatten). Und trotz dieser Verbindung bin ich kein Flughafenexperte. So weit ich das sehe, hat die Stadt da nur sehr beschränkte Möglichkeiten für eine Mitsprache. Im Gemeinderat war der Flughafen seit geraumer Zeit kein Thema mehr.




zu den Antworten von:

Nina Fehr Düsel, SVP
Filippo Leutenegger, FDP
Claudia Nielsen, SP
Roland Scheck, SVP
Raphael Golta, SP
Gerold Lauber, CVP
Daniel Leupi, Grüne
Corine Mauch, SP
André Odermatt, SP
Markus Knauss, Grüne
Andres Türler, FDP
Walter Wobmann, SD

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