Bundesrätin D. Leuthard - Marionette der Aviatiklobby (VFSN)

Publiziert von VFSNinfo am
Südstarts geradeaus ergeben die grösstmögliche Kapazität für den Flughafen Zürich und werden vom Lufthansakonzern ultimativ gefordert. Einmal mehr wird unter dem Vorwand "Sicherheitsgründe" der Forderung nach Kapazitätsmaximierung des Flughafens entsprochen.

Es gibt keine Flugroute die mehr Menschen einem Absturzrisiko und mehr Menschen dem maximal möglichen Fluglärm aussetzt. Dass dies gegen die Bundesverfassung und alle gültigen Lärm- und Umweltschutz-Gesetze verstösst, stört die Juristin Leuthard offensichtlich nicht. Der Lufthansakonzern will die Straight 16 zur Kapazitätssteigerung und die Flughafen Zürich AG ist generell an jeder Möglichkeit zur Kapazitätssteigerung interessiert. Wenn die Aviatiklobby eine Kapazitätsmaximierung will, dann sieht Bundesrätin Leuthard darüber hinweg, dass der Bundesrat und ihr Departement bis anhin den Schutz der Bevölkerung verfassungskonform höher gewichtet haben.
Dass für den Flughafen Zürich die gültigen Gesetze durch die Behörden beliebig gebogen werden, ist für den Süden nicht neu.
MMit ihrer Forderung nach Südstarts gerade aus (Straight 16) zeigt Doris Leuthard, dass für Sie soziale Kompetenz, Regeln und Gesetze geringe Bedeutung haben. Die ist ein frontaler Angriff auf die Rechtsstaatlichkeit in der Schweiz!

Das BAZL hat andere Betriebskonzepte ohne Südstarts straight präsentiert, die kreuzungsfrei sind und zudem um Faktoren weniger Menschen einem Absturzrisiko und Fluglärm aussetzen. Nachteil, die Kapazität ist geringer.
Sicherheit wird nicht erhöht, indem noch mehr Menschen mit noch mehr Fluglärm eingedeckt werden. Die Sicherheit wird erhöht, indem die Kapazität reduziert wird.

Kontakt:
Thomas Morf, Präsident VFSN, praesident@vfsn.ch

Medienmitteilung VFSN, 14.12.2012