Monatsrückblick März 2011 (VFSN)

Publiziert von VFSNinfo am
Liebe Mitglieder

Peinlich, was das BAZL an den Verhandlungen mit Deutschland bietet. So weit waren wir schon vor 10 Jahren. Ausgerechnet den wichtigsten Punkt hat das BAZL an den Verhandlungen schlicht „vergessen“: Deutschland hat gemäss Lärmstudie gar keinen Fluglärm. Man will allzu offensichtlich gar keinen Erfolg erzielen.

Die wichtigsten News:
  • Klammheimlich hat man dem Flughafen wieder ein paar, gegen alle Gesetze verstossende Sonderrechte, eingeräumt. Dies ist einer Demokratie absolut unwürdig: Verordnungen an revidiertes Luftfahrtgesetz angepasst (BAZL).
     
  • Nicht alle sind der Ansicht, dass uns Deutschland immer auf der Nase rumtanzen kann. Leider gibt es zu wenige, die diese Ansicht teilen: Bewegung im Fluglärmstreit (Sonntagszeitung).
     
  • Nach jahrzehntelangen „faktenfreien Lügen“ überrascht es nicht, dass man in Süddeutschland endgültig den Überblick verloren hat: Fluglärm-BI kontra SPD (Badische Zeitung).
     
  • Einmal mehr hat es Skyguide nicht im Griff. Wir können nur hoffen, dass solche Fehler nicht demnächst in der Südschneise passieren: Zwei Flieger rasten in Kloten aufeinander zu (TA).
     
  • Kann man noch deutlicher zeigen, dass man um jeden Preis auch nur den geringsten Verhandlungserfolg vermeiden will? Bundskanzlerin Merkel verordnete Verhandlungen aufgrund der Resultate der gemeinsamen Lärmmessungen. Die Schweiz hat das unglaubliche Kunststück geschafft, diesen Punkt an den Verhandlungen nicht einmal zu erwähnen: Weiteres Treffen der Arbeitsgruppe Schweiz-Deutschland zum Fluglärm (BAZL).
     
  • Für Passagiere ist das Fliegen lebensgefährlich, obwohl diese das nur gelegentlich machen. Wie gefährlich muss es erst sein in einer Anflugschneise zu wohnen und ununterbrochen überflogen zu werden?: «Fliegen ist lebensbedrohlich» (TA).
     
  • Die Fliegerei wird am Flughafen immer mehr zu Nebensache, das Kerngeschäft ist längst das grösste Shopping-Center der Schweiz. Demnach könnte man die unrentable Fliegerei eigentlich einstellen? Leider nicht, denn das Shopping-Center darf nur so lange geöffnet sein wie die Pisten offen sind. Nur damit das Shoppingcenter möglichst lange geöffnet sein kann, muss möglichst Tag und Nacht geflogen werden: Ein Supermarkt mit Landebahn (20min).
     
  • Mit dem Vorwand „Provisorium“ wollte sich der Flughafen bis jetzt vor jeglichen Schallschutzmassnahmen drücken: Richter verlangen vom Flughafen Zürich ein Schallschutz-Konzept für Südanflüge (TA).

 

Vor 5 Jahren...

 

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