Ende Oktober hatte Singapore Airlines angekündigt, den A380 ab Februar auch nach Zürich einzusetzen. Anflüge mit der Riesenmaschine seien aber nur aus Süden uneingeschränkt möglich, behaupten die Fluglärmgegner im Osten.
Der Bürgerprotest Fluglärm Ost hat auf die Ankündigung von Singapore Airlines reagiert, ab Februar den Flughafen Kloten auch mit dem Riesenflugzeug A380 anzufliegen. In einer Mitteilung schreibt der Verein, dass mit dem A380 nur Landungen aus Süden auf der Piste 34 uneingeschränkt möglich sind. Eigene Abklärungen hätten ergeben, dass verschiedene andere Pisten weder für An- noch für Abflüge des Giganten tauglich sind. Grund dafür sei die Grösse der Maschine.
Blindlandungen aus Norden nicht möglich
Die Piste 16 für Landungen aus Norden fällt laut Bürgerprotest für den A380 ganz weg, weil wegen seiner enormen Spannweite und der möglichen Hindernisse am Boden nur Rollwege nördlich der Piste 10/28 benutzt würden. Und weil der Airbus mit seiner Grösse das Instrumentenlandesystem (ILS) störe, sei Piste 14 nur für Anflüge bei guter Sicht geeignet. Die Piste 28 für Ostlandungen werde wegen der zu nahen Rollwege nicht in Betracht gezogen. Die Länge der Piste spiele dabei keine Rolle. Einzig Piste 34 für Landungen aus Süden stehe laut Bürgerprotest uneingeschränkt zur Verfügung, weil die Schnellabrollwege nördlich der Pistenachse 10/28 liegen. (zol)
siehe auch:
Gezielte Fehlinformation durch den BFO (VFSN)
A380 landet Ende Januar für Tests (ZOL)
Das Riesenflugzeug kommt (TA)