Gemeinsame Lärmanalyse zum Flughafen Zürich: Ergebnisse liegen vor (BAZL)

Publiziert von VFSNinfo am
Bern, 29.10.2009 - Die Ergebnisse der von der Schweiz und Deutschland gemeinsam durchgeführten Lärmberechnungen zum Betrieb des Flughafens Zürich liegen vor. Die Vertreter beider Staaten sind sich einig, dass die Resultate eine sachgerechte Basis für eine Lösungssuche bilden.

Im Frühjahr 2008 hatten der damalige Schweizer Bundespräsident Couchepin und die deutsche Bundeskanzlerin Merkel vereinbart, gemeinsam die Lärmbelastung, die vom Flughafen Zürich ausgeht, berechnen zu lassen. Die Resultate sollen eine objektive Grundlage bilden für weitere Gespräche zwischen den beiden Ländern über eine Regelung der Flugbewegungen auf süddeutschem Gebiet im Zusammenhang mit dem Flughafen Zürich.

Die Organisation der Arbeiten oblag einer gemischten Arbeitsgruppe unter der Leitung des Direktors des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL), Peter Müller, und des Leiters der Abteilung Luftfahrt im deutschen Verkehrsministerium, Thilo Schmidt. Sie liess die Berechnungen durch das deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR auf der Basis des neuen deutschen Fluglärmgesetzes durchführen. Die schweizerische Fachstelle für Lärmfragen, die Empa, lieferte Grundlagen für die Berechnungen.

Die Arbeitsgruppe konnte sich davon überzeugen, dass die Berechnungen nach wissenschaftlichen Kriterien und methodisch korrekt durchgeführt wurden. Die Schweiz wird gestützt auf das Resultat der Lärmanalyse der deutschen Seite einen Lösungsvorschlag für eine künftige Regelung der An- und Abflüge unterbreiten.

Hinweis an die Medien: BAZL-Direktor Peter Müller wird um 13.00 Uhr im Medienzentrum (kleiner Konferenzsaal) des Bundes für Fragen zu Verfügung stehen.

Herausgeber:
Bundesamt für Zivilluftfahrt

BAZL, 30.10.2009

Lärmanalyse, Teil I (PDF, 5.8 MB)
Lärmanalyse, Teil II (PDF, 14.5 MB)


siehe auch:
Deutsch-schweizerische Fluglärmanalyse liegt vor (NZZ)
Fluglärmanalyse überrascht (Landbote)
Zürich verlangt Ende der deutschen Schikanen (20min)
Neue Argumente im Fluglärmstreit (TA)
Die Südanflüge auf Kloten müssen weg (NZZaS)
Anflüge aus dem Norden sollen Süd- und Ostanflüge ersetzen (Leserbriefe TA)