Die Suche nach Fluglärm im Schwarzwald erübrigt sich. Eine Umfrage bei der betroffenen Tourismusbranche in der Nordanflugschneise hat uns extrem überrascht, dieses Resultat hätten wir nie erwartet - und hat das Ergebnis der Expedition bereits vorweggenommen:
Es beklagt sich kaum jemand über Fluglärm. Auch unser Suchtrupp hätte damit keine Chance gehabt fündig zu werden. Ganz offensichtlich wissen nur Herr Bollacher und seine KollegInnen wo dieser fluglärmgeplagte Schwarzwald-Kurort liegt. Bis jetzt haben sie es noch niemandem verraten...
Details der Umfrage werden wir in den nächsten Tagen auf unserer Homepage publizieren.
Die Mahnwache am Sonntag findet selbstverständlich statt!
Auf bald
Ihr VFSN
Kommen Sie mit auf diese aussergewöhnliche VFSN-Expedition in den tiefen Schwarzwald und helfen Sie mit bei der Suche nach dem geheimnisvollen, vom Fluglärm geplagten Kurort.
Die Arbeiten an den weiteren Folgen "Dringend gesucht: Kurort mit Fluglärm im Schwarzwald" läuft auf Hochtouren. Allerdings hat unsere Suche übers Internet, in Bibliotheken und die Befragung von Schwarzwaldkennern bisher keinerlei Resultate gebracht. Deshalb gibt es nur eine Möglichkeit: Wir müssen in den Schwarzwald, wir müssen die Suche vor Ort fortsetzen. Je mehr Schneiser mithelfen, desto besser sind die Erfolgsaussichten.
siehe auch:
Dringend gesucht: Kurort mit Fluglärm im Schwarzwald - Teil 1 (VFSN)
Warum suchen wir diesen Kurort? Die Hintergründe:
Siegesbewusst ist im Januar 2003 die Schweizer Delegation an die Gerichtsverhandlung an den Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim gezogen. Nicht widerlegbares Hauptargument: Die um Dimensionen höhere Anzahl vom Lärm Betroffener in der Schweiz. Auf dieses Argument ging Süddeutschland aber gar nicht ein, plötzlich stand nicht mehr die lärmgeplagte Bevölkerung, sondern der in seiner Existenz bedrohte Schwarzwaldtourismus im Zentrum. Das überzeugte die Richter, denn die Schweizer Klage gegen die DVO wurde in allen Punkten abgewiesen. Natürlich wirkt für Tourismusorte, die vor allem Ruhe zu bieten haben, schon geringer Lärm störend, das leuchtet ein. Südanflüge finden also nicht wegen den 750 "gestörten" Hohentengenern statt, sondern wegen dem angeblich "gestörten" Tourismus.
Die Schweizer Delegation hatte mangels Fakten vor Gericht keine Chance, in diesem Punkt ist ihr kein Vorwurf zu machen. Leider haben die Schweizer Vertreter/Verantwortlichen/Politiker diese Tourismusbehauptung geschluckt, ohne sie je auf ihre Stichhaltigkeit zu überprüfen. Das müssen wir jetzt nachholen. Denn es zeichnet sich bereits jetzt ab, erste Reaktionen Deutschlands weisen in diese Richtung: Sollten die Lärmmessungen je durchgeführt werden (wie die Resultate aussehen werden, weiss auch Deutschland haargenau), wird Deutschland einmal mehr das Tourismusargument zücken - und wieder hat man ein paar Jahre Zeit gewonnen. Das Argument Tourismus muss jetzt entkräftet werden.