Monatsrückblick April 2007 (VFSN)

Publiziert von VFSNinfo am
Liebe Mitglieder

Nein, dem VFSN und seinen Mitgliedern geht der Sprit noch lange nicht aus. Das überlassen wir anderen...
 

Die wichtigsten News:
  • Da uns von den Südanflügen übel wird, stellt der VFSN das richtige Accessoire bereit: Aktion Sickbag: Wir spucken auf die Südanflüge (VFSN)
     
  • Das Wort „Faktophob“ gibt es (noch) nicht, trifft aber auf Tilman Bollacher zu: Er verbietet seinen Ämtern Daten herauszugeben: Waldshut boykottiert Studie (SZ)
     
  • In Wien wissen es alle, hier wird die Tatsache wo immer möglich verschwiegen: Die Lufthansa betreibt in Zürich einen dritten Hub und die 5. Ausbauetappe wurde für 34 Million Passagiere geplant. Nicht für nur 20 Millionen, wie in den Abstimmungsunterlagen beteuert wurde: Die «Hochleistungsbahn» in den Lüften (Salzburger Nachrichten)
     
  • Wichtiger als die Frage: Brutto oder netto? (ZU) ist die Feststellung zum SIL: in der Raumplanung liege die Hoheit beim Kanton, der Bundesrat könne das Objektblatt bewilligen oder ablehnen, abändern könne er es jedoch nicht. Die Behauptung, dass man Bern nicht im Verkehrsplan vorgreifen will, ist also falsch. Wenn im SIL keine Südanflüge drin sind, kann Bern auch keine reinschreiben. Die Verantwortung liegt also zu 100% bei den Verantwortlichen im Kanton Zürich.
     
  • Ein sehr neutraler Bericht in einer deutschen Zeitung über die Südanflüge: Viel Lärm um den Fluglärm (FAZ)
     
  • Da staunen selbst die bürgerlichen Politiker: Zürcher Regierung bekämpft neue Regeln für Fluglärm-Entschädigung (NZZaS)
     
  • Hart ins Gericht geht Kaspar Plüss, der Spezialist in Sachen Entwertung durch Fluglärm, mit dem Bundesgericht. Wenn sich das Bundesgericht an die Verfassung halten würde, dann müsste das endlich dazu führen, dass wir nicht mit einer Entschädigung abgespeist würden, sondern endlich unsere Ruhe zurück hätten. Eine absolute Pflichtlektüre für jeden Schneiser: Fragwürdige Rechtsprechung zur Fluglärm-Entschädigung (NZZ)
     
  • Heute bezahlen fast 90 Prozent aller Flieger, die in Zürich landen, keine Lärmgebühr mehr. Wie es dazu kommen konnte: Flughafen: Kein Anreiz für leisere Flieger (TA)
     
  • Die (angeblichen) Tourismusgebiete in Süddeutschland dürfen von den in der Mehrzahl deutschen Flugzeugen auf dem Weg nach Zürich-Kloten während den Sperrzeiten nicht überflogen werden. Deutsche Kampfflieger dürfen aber über echten Tourismusgebieten in der Schweiz abstürzen. Ein Leserbriefschreiber empfiehlt: In Deutschland üben! (Leserbrief TA) 
     
  • Eine Nachtruhe von 23-07 Uhr entspricht unseren Lebensgewohnheiten deutlich besser, als eine von 22-06 Uhr. Warum also die Nachtruhe nicht verschieben? Kann die Wissenschaft helfen, Fluglärm zu vermeiden? (EMPA)
     
  • Ruhige Wohngebiete sollen mit einem Ruhe-Label ausgezeichnet werden. Wohl nirgends auf der Welt hätten so viele Wohngebiete, die so nahe an einer so grossen Stadt wie Zürich liegen, dieses Label erhalten, wie die Wohngebiete am Pfannenstiel. Hätten - denn seit dem 30.10.2003 werden hier nur noch Lärm-Labels verteilt. Einmal mehr vernichtet ein unvernünftig betriebener Flughafen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil: Lärmabgabe und ein Ruhe-Label? (TA)
     
  • Ein Tiefflieger schreckte die Bewohner in der Südschneise auf: Tiefflug über Pfannenstiel-Kuppe (TA). Bevor irgendjemand wusste was los war, wussten die zuständigen Stellen aber bereits, dass "jederzeit alles unter Kontrolle war" und dass es kein Fall für die BFU (Büro für Flugunfalluntersuchungen) werden wird. Die "technischen Probleme" entpuppten sich schon bald als simpler Treibstoffmangel: Airbus musste früher landen - Sprit fehlte (TA). Die Stellungnahme des VFSN: «Tiefflieger» vom Montag, 23.04.2007 (VFSN). Da jeder Kraftstoffmangel, bei dem der Luftfahrzeugführer eine Notlage erklären musste, automatisch ein Fall fürs BFU ist, reichte der VFSN den Antrag für eine Untersuchung ans BFU ein: A330 ist ein Fall von «schwerer Störung» (VFSN)

 
Ausblick und Anlässe:

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