Standpunkt Markus Kägi (SVP)

Publiziert von VFSNinfo am
Frage 1:
VFSN: Sind Sie der Überzeugung, dass die Südanflüge in absehbarer Zeit vollständig eliminiert werden müssen?
Wenn ja: Was haben Sie schon unternommen oder was würden Sie als Regierungsrätin unternehmen um dieses Ziel zu erreichen?
MK: Die Südanflüge wurden ohne „rechtliche Grundlagen“ aufgrund der Deutschen Rechtsvorordnung (DVO) eingeführt. Dadurch wurde „über Nacht“ vielen dort lebenden Personen Fluglärm zugemutet, den sie bisher nicht hatten. Ich bin der Meinung, dass die Südanflüge so schnell als möglich „eliminiert“ werden sollten. Wichtig sind dabei die Verhandlungen mit Deutschland und die Einführung des gekröpften Nordanfluges.
 

Frage 2:
VFSN: Sind Sie für die rasche Einführung des gekröpften Nordanfluges über Schweizer Gebiet um die Süd- und die zusätzlichen Ostanflüge zu ersetzen?
Wenn ja: Was haben Sie schon unternommen oder was würden Sie als Regierungsrätin unternehmen um dieses Ziel zu erreichen?
MK: Ich bin für die Einführung des gekröpften Nordanfluges. Wie bereits erwähnt, muss „Druck“ auf Bern ausgeübt werden, damit mit Deutschland eine Lösung (vermutlich nur mit Gesamtpaket möglich) gefunden werden kann.
 

Frage 3:
VFSN: Sollten Flugzeuge weniger lärmintensiv werden, so ermöglicht der ZFI bei gleich bleibendem Index (47\'000 stark Betroffene) eine Zunahme der Flugbewegungen. 
Finden Sie es in Ordnung, dass damit die Bevölkerung von leiseren Flugzeugen nicht profitieren kann?
MK: Die Bevölkerung soll ebenfalls durch den ZFI profitieren können.
 

Frage 4:
VFSN: Laut BUWAL trägt der Flugverkehr wesentlich zur Umweltbelastung bei.
Sind Sie der gleichen Ansicht wie das BUWAL?
Mit welchen Massnahmen wollen Sie den Interessenkonflikt Umwelt versus uneingeschränktes Wachstum des Flugverkehrs lösen?
MK: Die Aussage des BUWAL habe ich zur Kenntnis genommen und kann dieser nichts entgegensetzen. Der Interessenskonflikt Umwelt versus Wachstum des Flugverkehrs wird realistischerweise nicht „gelöst“ werden können. Was mir aber wichtig erscheint, ist, dass man vermehrt auf die Eigenverantwortung der „Flugzeugbenützer“ appellieren muss. Jeder und jede von uns muss sich überlegen, ob er oder sie das Flugzeug oder nicht besser die Eisenbahn benützen sollte.

VFSN: Was halten Sie davon, dass AirBerlin seit letztem Herbst Zürich als Umsteigerflughafen für deutsche Touristen mit Ziel Kanarische Inseln benutzt?
MK: Ich kenne die wirtschaftliche Bedeutung resp. die „Intensität“ der AirBerlin im Zusammenhang mit unserem Flughafen nicht. Für mich sind aber diejenigen Flugverbindungen wichtig(er), die für unsere Wirtschaft wichtig sind.


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