Südanflug-Gegner überschreiten Grenzen von Anstand und Recht (Medienmitteilung VFSN)

Publiziert von VFSNinfo am
Medienmitteilung

Zum Artikel im Tagesanzeiger vom 26. Oktober 2006

«Südanflug-Gegner überschreiten Grenzen von Anstand und Recht»

Der Verein Flugschneise Süd -NEIN distanziert in aller Form von den im TA zitierten Äusserungen einiger Personen.  Er bedauert aber auch die unzulässige, pauschale Verurteilung von Tausenden von Südanfluggegnern, die seit Jahren anständig und legal für ihre Anliegen einstehen.

„Ich glaubte ich sitze im falschen Film!“, meint Thomas Morf, Präsident des Vereins Flugschneise Süd - NEIN zum Artikel im Tages-Anzeiger. Er ist völlig überrascht: „keiner der Journalisten hat vorgängig mit mir Kontakt aufgenommen“. 
Frontseite, 5. Spalte und eine halbe Seite im Teil Zürich und Regionen. Da muss es sich um ein Ereignis handeln, dass von grösster  Bedeutung für die Region Zürich ist. 

Was ist geschehen? Einige wenige Südanfluggegner haben sich in Internetforen in Wortwahl und Tonalität daneben verhalten. „Solche Äusserungen sind unakzeptabel und davon distanziere ich mich persönlich, wie auch der Verein Flugschneise Süd - Nein, ausdrücklich“, erklärt Thomas Morf, Ähnliche Foren gibt es zum Fluglärmthema übrigens seit Jahren in allen Himmelsrichtungen. Die Tonalität ist überall die Gleiche. Wir haben damit überhaupt nichts zu tun, können diese Foren aber auch nicht kontrollieren.

Morf wehrt sich auch gegen die pauschale Verurteilung und Diffamierung von Tausenden von Südanfluggegnern, die anständig und legal für ihre Anliegen einstehen. 99,9 % der Südanflug-Gegner überschreiten die Grenzen von Anstand und Recht nicht. „Davon kann sich jeder am Montag, 30. Oktober 2006, dem 3. Jahrestag seit Einführung der Südanflüge, um 6:00 Uhr beim Forchdenkmal selber überzeugen“, meint Thomas Morf. 

Leider haben es die Autoren Keller und Bieri unterlassen der Frage nachzugehen, wie es dazu kommt, dass unauffällige Bürger in ihrer Wut und Ohnmacht derart unangemessen reagieren

Es bleibt zu hoffen, dass es sich hier um einen einmaligen journalistischen Ausrutscher handelt und der Tages-Anzeiger künftig und wie bis anhin, wieder ausgewogen über das Thema informieren wird.

Medienmitteilung als PDF (84 kB)



siehe auch:
Offener Brief an Herrn Keller, Journalist beim TA (VFSN)
«Korrektes Verhalten nimmt man in Zürich nicht wahr» (Leserbriefe TA)
«Zeichen der Frustbewältigung, von Ohnmacht und Verzweiflung» (Leserbriefe TA)