Die Interessengemeinschaft der Gemeinden im Westen des Flughafens Zürich (IG West) lehnt den Fluglärm-Index ab. Dieser könne dem Anspruch, möglichst viele Menschen vor übermässigem Fluglärm zu schützen, nicht genügen.
Eigentlich sei die Absicht, bei der Kontrolle des Fluglärms die Anzahl betroffener Menschen möglichst gering zu halten, ein «lobenswerter Ansatz», heisst es in der Mitteilung der IG West vom Montag. Aber die Eckwerte, die dem Zürcher Regierungsrat vorgeschlagenen Zürcher Fluglärm-Index (ZFI) zugrunde liegen, erlaubten gegenüber heute eine massive Lärmzunahme.
Durch die Kanalisierung der lärmigsten Flugzeuge oder durch geschickte Veränderung der An- und Abflugverfahren lasse sich mit dem ZFI die Zahl der erlaubten Flugbewegungen «fast unbegrenzt steigern». Auch der technische Fortschritt mit leiseren Flugzeugen käme laut IG West nicht der belasteten Bevölkerung zugute.
Der Regierungsrat hat den ZFI als Gegenvorschlag zur Volksinitiative «für eine realistische Flughafenpolitik» ins Spiel gebracht. Die Volksinitiative will die Anzahl der Flugbewegungen auf 250 000 begrenzen. Die IG West selber unterstützt die Behördeninitiative zur Begrenzung der Flugbewegungen auf 320 000. (sda/pbl)
Limmattaler, 09.10.2006
Eigentlich sei die Absicht, bei der Kontrolle des Fluglärms die Anzahl betroffener Menschen möglichst gering zu halten, ein «lobenswerter Ansatz», heisst es in der Mitteilung der IG West vom Montag. Aber die Eckwerte, die dem Zürcher Regierungsrat vorgeschlagenen Zürcher Fluglärm-Index (ZFI) zugrunde liegen, erlaubten gegenüber heute eine massive Lärmzunahme.
Durch die Kanalisierung der lärmigsten Flugzeuge oder durch geschickte Veränderung der An- und Abflugverfahren lasse sich mit dem ZFI die Zahl der erlaubten Flugbewegungen «fast unbegrenzt steigern». Auch der technische Fortschritt mit leiseren Flugzeugen käme laut IG West nicht der belasteten Bevölkerung zugute.
Der Regierungsrat hat den ZFI als Gegenvorschlag zur Volksinitiative «für eine realistische Flughafenpolitik» ins Spiel gebracht. Die Volksinitiative will die Anzahl der Flugbewegungen auf 250 000 begrenzen. Die IG West selber unterstützt die Behördeninitiative zur Begrenzung der Flugbewegungen auf 320 000. (sda/pbl)
Limmattaler, 09.10.2006