Gemäss unseren Abklärungen muss der Treibstoff so bemessen sein, dass vom Zielflughafen notfalls bis zu einem Ausweichflughafen (alternate fuel) weiter geflogen werden kann. Zusätzlich muss noch eine Reserve an Kerosen für weitere 30 Flugminuten vorhanden sein.
Auf Grund der offiziellen Mitteilungen müssen wir davon ausgehen, dass diese Vorschriften vom Piloten des A330 nicht eingehalten wurden. Wir wünschen Klarheit und werden darum eine Untersuchung beantragen.
Im Weiteren sind wir äusserst besorgt über die Art und Weise, wie dieser Notfall gehandhabt wurde.
Wie gross war die Gefahr für die Bevölkerung in der Südschneise wirklich? Wo wäre der A330 notgelandet, wenn der Treibstoff wirklich ausgegangen wäre? Wo ist generell beim Südanflug eine Notlandung vorgesehen? Warum wird ein Flieger mit technischen Problemen über dicht besiedeltes Gebiet geführt? Warum dauert es so lange, bis offizielle Stellen informieren?
Ohne unabhängige Untersuchung werden wohl auch diese Fragen unbeantwortet bleiben.
Bezüglich Flughöhe des A330 konnten wir in den erhaltenen Unterlagen keine gravierende Unterschreitung der Flughöhen feststellen (siehe Skizzen VFSN).
Wir danken den zuständigen Stellen, dass Sie uns die Unterlagen zur Verfügung gestellt haben.
25.04.07 Thomas Morf, Präsident VFSN
Die Skizzen als PDF (700 kB)
siehe auch:
Im Tiefflug über den Pfannenstiel (Leserbriefe TA)
Tiefflug über Pfannenstiel-Kuppe (TA)
Flugschneise Süd - NEIN fordert eine Aufklärung des heutigen Zwischenfalls (VFSN)
Airbus musste früher landen - Sprit fehlte (TA)
Tank leer! Airbus musste in Kloten schnell runter (Blick)
War es doch Tiefflug über Pfannenstiel? (ZOL)
A330 ist ein Fall von «schwerer Störung» (VFSN)