Bund will sich bei den Landesflughäfen mehr einmischen (VFSN)

Publiziert von VFSNinfo am
Mit Befremden nimmt der VFSN zur Kenntnis, dass der Bund die Ansicht vertritt, bei der Leistung und Kapazität der Landesflughäfen bestehe ein dringender Handlungsbedarf, welcher nur mit stärkerer Einflussnahme des Bundes gewährleistet werde.   Die Anbindung des Zürcher Flughafens an die Welt ist ausgezeichnet. Die Kapazität genügt für die aktuellen Flugbewegungen. Dass der Betrieb des Flughafens Kloten sicher ist, wird von allen Seiten immer wieder beteuert. Trotz wiederholt völlig überrissener Prognosen, ist die Anzahl der Flugbewegungen in den letzten zehn Jahren nicht angestiegen. Auch die Prognosen auf die man sich jetzt beruft, kommen aus der gleichen Quelle wie die früheren Fehlprognosen.

Wenn der Flughafen seine Infrastruktur den heutigen Anforderungen an einen sicheren Flugbetrieb anpasst, ist er auf viele Jahre hinaus sicherheits- und kapazitätsmässig für die kommenden Entwicklungen gewappnet. Eine weitere Einmischung von Bundesbern in die Angelegenheiten des Kantons ist nicht erforderlich. Der Bund soll dafür besorgt sein, dass mit Deutschland endlich eine befriedigende Einigung erzielt wird. Da besteht echter Handlungsbedarf, nicht bei den Leistungs- und Kapazitätsvorgaben des Bundesamtes

Medienmitteilung vom 26.02.2016, Matthias Dutli, Präsident VFSN


siehe auch:
Luftfahrt als wichtigen Pfeiler der Schweizer Verkehrspolitik stärken (BAZL)
«Wir sind froh, dass Zürich nicht entmachtet wird» (TA)
«Der Fluglärm würde bloss verzettelt» (TA)