Monatsrückblick Juli 2015 (VFSN)

Publiziert von VFSNinfo am
Liebe Mitglieder

Die Katze ist aus dem Sack: Vertreter der anderen Himmelsrichtungen fordern als Fluglärmgegner getarnt einen grösseren Flughafen. Wohin mit dem zusätzlich Lärm? Ist doch klar: Ab in den dicht besiedelten Süden damit!

Die wichtigsten News:
  • Soviel zum Thema „Südstarts geradeaus aus Sicherheitsgründen“: Über hundert Tote nach Flugzeugabsturz (bluewin).
     
  • Trotz Mega-Auftrag killt der „Job-Motor“ Luftfahrt die nächsten 300 Arbeitsplätze: SR Technics streicht in Zürich 300 Jobs! (Blick).
     
  • Sobald die Initiativbögen verfügbar sind, werden wir zum Unterschreiben aufrufen: Volksinitiative gegen die zivile Fliegerei in Dübendorf eingereicht (ZOL).
     
  • Erinnern Sie sich noch an den „Runden Tisch“? 5% der Bevölkerung hatte 95% der Sitze und man beschloss in einem „demokratischen“ Verfahren, den Fluglärm zu verteilen, oder besser gesagt in den (im Gremium „Runder Tisch“ praktisch nicht vertretenen) Süden abzuschieben. Die anderen Himmelsrichtungen haben leider in den letzten 20 Jahren gar nichts dazugelernt: Gemeinde-Allianz kämpft für den Südstart (NZZ).
     
  • Sachlich betrachtet ist diese Forderung der 137 Gemeinden nicht anderes als ein Aufruf zum Rechtsbruch, ein Aufruf, Bundesgerichtsentscheide zu ignorieren und ein Aufruf, Volksabstimmungen zu missachten. Das lassen wir uns nicht bieten: Konsenslösung??? (VFSN).
     
  • Selbst der Flughafen kann diesen absurden Forderungen der 137 Gemeinden nichts Positives abgewinnen. Für diesen Klartext dürfen wir sicher einmal sagen: Danke, Flughafen!: Flughafen Zürich: Das Gesamtwohl muss im Vordergrund stehen (FZ).
     
  • Der Süden und somit die deutliche Mehrheit der Bevölkerung wehrt sich geschlossen gegen die „Konsenslösung“: Süden wehrt sich heftig gegen Südstarts (ZOL).
     
  • Der Süden wurde von den anderen Himmelsrichtungen vorher nicht kontaktiert und in die „Konsenslösung“ mit einbezogen, weil eh klar war, dass der Süden nicht bereit sei, über Südstarts geradeaus zu reden. Gegenfrage: Sind die anderen (angeblich so kompromissfreudigen) Himmelsrichtungen bereit, über eine geringfügige Pistenverlängerung zu reden?: Keine Liebesgrüsse aus dem Süden (ZUL).
     
  • Ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn man die Piste 28 jetzt auch noch etwas verlängert, dann ist sie gleichwertig wie die Piste 34. Die Ausrede „wir würden ja so gerne etwas Fluglärm übernehmen, es ist aber leider wegen der kurzen Piste nicht möglich“ wäre dann endlich hinfällig: Notfall-Bremssystem für den Flughafen Zürich (ZOL).
     
  • Kein Wunder nach 12 Jahren Abnützungskampf. Aber im Gegensatz zu einigen Bürgerorganisationen in den anderen Himmelsrichtungen gibt es uns und den Widerstand noch: «Einige Mitglieder sind nach zwölf Jahren Kampf desillusioniert» (ZSZ).
     
  • Der Gewinn an Sicherheit durch Südstarts geradeaus für die Flugpassagiere ist minim, zieht man die Bevölkerung am Boden in die Berechnungen mit ein, ist er ein schlicht inakzeptables Sicherheitsrisiko. Aber so lange solche Vorkommnisse möglich sind, muss man über Südstarts geradeaus im Zusammenhang mit Sicherheit gar nicht mehr reden, bitte zuerst mal die ganzen grossen Sicherheitslöcher stopfen: Passagierjet muss wegen Kleinflugzeug durchstarten (TA).

Vor 10 Jahren...


Ausblick und Anlässe:


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