Swiss zockt Schweizer Passagiere ab (20min)

Publiziert von VFSNinfo am
Schweizer Passagiere zahlen für einen Flug nach Peking mehr als deutsche Passagiere, die vorher von Frankfurt nach Zürich geflogen sind.

Ein Swiss-Flug von Frankfurt nach Zürich und anschliessend nach Peking kostet für deutsche Passagiere 550 Euro – ein Schnäppchen. Schweizer die im genau gleichen Flieger nur von Zürich nach Peking wollen, bezahlen 40 Prozent mehr. Dies ergab eine Stichprobe der «Sonntagszeitung».

Buchen Schweizer das Ticket von Frankfurt nach Peking via Zürich und steigen erst in Zürich ein, kriegen sie beim Check-In Ärger. So verlange die Swiss die 40 Prozent zurück und erhebe erst noch eine Änderungsgebühr. So sähen es die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Fluggesellschaft vor.

Arnold Rusch, Lehrbeauftragter für Privatrecht an der Universität Zürich, sagt zur «Sonntagszeitung»: «Ich bin der Meinung, dass die entsprechenden Klauseln in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen nichtig sind.» Es sei, wie wenn ein Wirt von seinem Gast mehr für die Hauptspeise verlangen würde, weil er den vorher servierten Salat nicht aufgegessen hat.

Auch die Stiftung für Konsumentenschutz kritisiert die Swiss und prüft, eine Klage einzureichen. Das Beispiel Peking ist laut der Zeitung keine Ausnahme. Für italienische Passagiere ist der Flug von Mailand über Zürich nach Kopenhagen derzeit bis zu 30 Prozent billiger als für Schweizer Reisende. Bei anderen Destinationen sieht es ähnlich aus.

20min, 21.09.2014


Kommentar VFSN: Tolle "Arbeitsteilung"! Die Schweizer werden von der deutschen "Swiss" auf dem Boden und in der Luft abgezockt - für Deutschland die Ruhe und der Gewinn!