Deshalb könnten 16 Stunden Südstarts straight bald bittere Realität sein:

Publiziert von VFSNinfo am
Für das BAZL, den Flughafen und den Lufthansakonzern zählt einzige eine hohe Kapazität. Die Sicherheit der Bevölkerung am Boden, Lärmeinwirkungen, Bundesgerichtsentscheide und geltende Gesetze interessieren nicht.
  • Das BAZL verlangt, offiziell aus Sicherheitsgründen, ein kreuzungsfreies Regime. Ohne verlängerte Ostpiste bleibt nur noch das Nordkonzept mit Südstarts straight.
  • Eine „Sicherheitsstudie“ erklärt das Nordkonzept mit Südstarts straight zum einzigen sicheren Flugregime.
  • Offiziell soll das Nordkonzept mit Südstarts straight nur zu Spitzenzeiten (Safety first?) zum Einsatz kommen. 8-10 Mal täglich das Flugregime zu wechseln hat nichts mehr mit safety first zu tun.
  • Es wäre sehr unglaubwürdig, das einzige sichere Konzept nur stundenweise einzusetzen. Zufällig dann, wenn hohe Kapazität gefragt ist.

Für diese Behauptungen gibt es Belege. Aus der "Sicherheitsstudie" vom Dezember 2012:

 
Leider verliert die Studie kein Wort über die PAB-Thematik (Personen Am Boden).

Der Flughafen möchte das Nordkonzept mit Südstarts straight (offiziell) nur bei speziellen Wetterbedingungen und zum Verspätungsabbau einsetzen. Wenn man den Flugplan dicht genug macht, wird es täglich mehrmals zum "Verspätungsabbau" kommen (rote Pfeile = grösster Kapazitätsbedarf):



Safety first also nur zu Spitzenzeiten? Unrealistisch zu glauben, der Flughafen würde pro Tag 8-10 Mal das Flugregime auf den Kopf stellen. Diese ständigen Wechsel des Flugregimes wäre alles andere als "safety first".

Auch wenn es von offizieller Seite (noch) nicht zugegeben wird: Es spricht alles dafür, dass die Luftfahrtslobby versuchen wird, den Südstarts straight an 16 Stunden pro Tag einzusetzen.


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Medienmitteilung VFSN