Monatsrückblick Januar 2014 (VFSN)

Publiziert von VFSNinfo am
Liebe Mitglieder

Die Stadt Zürich spielt eine wichtige Rolle bei der Verhinderung der geplanten Südstarts straight. Deshalb ist es wichtig, wer in den Stadtrat gewählt wird!

Die wichtigsten News:
  • Weil es so wichtig ist wer in den Zürcher Stadtrat gewählt wird, haben wir die Kandidaten nach ihrer Meinung zu den drohenden Südstarts straight gestellt: Südstart Straight und Wahlkampf in der Stadt Zürich (VFSN).
     
  • Nicht alle sind in Süddeutschland über die absurde „Stuttgarter Erklärung“
    begeistert: Kritik an Stuttgarter Erklärung (BZ).
     
  • Einmal mehr tanzten fast alle, bzw. vor allem das BAZL, nach der Pfeife einer weniger Luftfahrtlobbyisten: 10 Jahre mehr für die zivile Fliegerei (TA).
     
  • Südstarts straight braucht es plötzlich nur noch aus Sicherheitsgründen, weil so die Flugbewegungen entflochten werden könnten. Wenn es der Kapazitätssteigerung dient, dann schafft es Skyguide aber locker auch noch eine vierte Piste einzuflechten, auch wenn damit das gesamte System extrem komplizierter (unsicherer!!!) gemacht wird: «Wir behandeln Dübendorf als vierte Piste» (TA).
     
  • Erfreulich, eine Partei hat die Bedrohung durch die Südstarts erkannt. Wir warten auf das Nachziehen der anderen Parteien: SP ist besorgt über «Südstarts straight» (ZSZ).
     
  • Und alles damit ein ausländischer Luftfahrtkonzern noch mehr Gewinn machen kann: Zürcher Gemeinden droht deutlich mehr Fluglärm (NZZ).
     
  • Wenn es darum geht die Kapazitäten zu steigern, predigt man die freie Marktwirtschaft (und meint das Brechen von Gesetzen und Missachten von Bundesgerichtsentscheiden) und verbietet sich jegliche Einmischung des Staates. Wenn man es aber mit Konkurrenz zu tun bekommt, die erst noch besser ist, dann bettelt man beim gleichen Staat um protektionistische Massnahmen. Dabei wird gerne vergessen, dass man von diesem Staat schon eine gesamte Airline praktisch geschenkt bekommen hat. Die Frage ist erlaubt: Warum soll der Bund die gleiche deutsche Firma erneut unterstützen, nur damit diese ihre Umsteigepassagiere günstig in die Ferien transportieren kann?: Die Swiss und der Blick nach Bern (TA).
     
  • Es kommt noch besser: Ausgerechnet die Unternehmer aus Südbaden (dort wo die Bewohner selbst vom nicht existierenden Fluglärm gestört werden) fordern mehr Flugverkehr in Zürich. Würde der Bundesrat die Schweizer Bevölkerung und nicht einen deutschen Konzern vertreten, gäbe es nur eins: Den Flughafen während den Sperrstunden für den Lufthansakonzern zu sperren: Unternehmer aus Südbaden und Nordschweiz fordern Anschluss an globale Märkte (Südkurier).
     
  • Und ein paar Tage später das Kontrastprogramm einer nach eigenen Angaben gar nicht mehr existenten "Bürgerinitiative" (sprich: 5 polemische Regionalpolitiker, die "Bürger" aus Süddeutschland haben bei diesem Unsinn nie mitgemacht). Diese Arroganz ist schlicht nicht mehr zu toppen: «Dem Reißwolf übergeben» (BZ).
  • Kein Wunder läuft der Fluglärmfonds über: Bis jetzt wurde das Geld ausschliesslich für Anwälte und Gerichtsverfahren ausgeben die verhinderten, dass selbst stark Betroffene auch nur einen roten Rappen Entschädigung bekommen: Flughafen Zürich verzichtet ab Februar auf «Lärmfünfliber» (NZZ).
     
  • Was mit einigen Stunden Südanflügen begann, soll nach und nach auf 16 Stunden Starts straight gesteigert werden. Was mit 30 Flügen fürs WEF beginnen soll, endete mit...? Die Antwort können wir uns sparen, die dürfte bekannt sein: WEF-Flüge direkt nach Dübendorf (TA).


Vor 10 Jahren...

  • Damals kämpfte man im Osten noch mit offenen Karten: Ostanflüge + Südanflüge (Fluglärmsolidarität). Heute macht man es raffinierter: Mit der Forderung nach den angeblich sicheren Südstarts straight möchte man möglichst viel Lärm in den Süden abschieben.
  • Es fing relativ harmlos an: In drei Monaten 666-mal von Süden her angeflogen (20min). Inzwischen haben wir nur schon in einem Monat doppelt so viele Flüge. Unter anderem deshalb, weil der Ostanflug wegen der kurzen Piste oft nicht möglich ist und wir auch noch diese Anflüge erben.
  • Eine eindrucksvolle Demo: 10\'000 Personen protestieren gegen Südanflüge (NZZ).


Ausblick und Anlässe:


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