hard facts 8: Die Behördeninitiative verunmöglicht jegliche Planungssicherheit (VFSN)

Publiziert von VFSNinfo am
Was ändert eine verlängerte Piste an der Planungssicherheit im Osten und Norden? Die Piste wird sicherer, die Verfügbarkeit höher (so dass die Abendanflüge auch wirklich im Osten statt finden können), aber die Kapazität wird nicht erhöht und auch die Flugrouten ändern sich nicht. Es passiert somit eigentlich nichts.

Wird die Initiative angenommen, passiert das gleiche, was schon durch die Fairfluginitiative erreicht werden sollte: Das Nord/Süd Konzept mit Südstarts geradeaus über Wohnquartiere der Stadt Zürich wird zur bitteren Realität. Das bedeutet, dass ein seit über 50 Jahren bestehendes System, das zudem in einem rechtskräftigen Richtplan verankert ist, zu einem wesentlichen Teil um 180 Grad gedreht wird. Ein solches Vorgehen unter dem Deckmantel der Planungssicherheit ist zynisch. Wie soll und kann mit einem solchen Vorgehen Vertrauen geschaffen werden?

Eine Annahme der von den Ost- und Nordgemeinden eingereichten Behördeninitiative führt dazu, dass neue Flugrouten, die in ihren Auswirkungen einem Pistenneubau entsprechen, über eines der dichtest besiedelten Gebiete geführt werden. Das widerspricht dem Raumplanungsgesetz, dem Umweltschutzgesetz, dem Flughafengesetz etc. und nicht zuletzt einem gesunden Menschenverstand.

Die Behördeninitiative gibt nur eine Sicherheit: Die Sicherheit, dass Planungssicherheit im Kanton Zürich der Vergangenheit angehört!

Mögliche Ab- und Anflüge gemäss SIL-Bericht. Bei einem Pistenverlängerungsverbot dürften die meisten zum Einsatz kommen. Sieht so Planungssicherheit aus?

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