Klares Bekenntnis der Bevölkerung zum Flughafen Zürich (Unique)

Publiziert von VFSNinfo am
Die deutliche Ablehnung der "Fairflug-Initiative" ist ein erneutes Bekenntnis der Zürcher Bevölkerung zum Flughafen Zürich. Nach Ablehnung der Plafonierungsinitiative im November 2007 haben sich die Stimmberechtigten ein weiteres Mal für einen leistungsfähigen Flughafen ausgesprochen. &Itemid

Unique (Flughafen Zürich AG) ist erfreut über die deutliche Ablehnung der "Fairflug-Initiative". Die Zürcher Stimmbevölkerung hat erkannt, dass die von den Initianten geforderte Verteilung des Fluglärms sowohl für die Anwohner als auch für die Flughafenbetreiberin nur Nachteile gebracht hätte. Unique (Flughafen Zürich AG) setzt sich dezidiert für eine Konzentration des Lärms ein und will damit erreichen, dass möglichst wenige Menschen betroffen sind. Die "Fairflug-Initiative" war dieser Zielsetzung diametral entgegengesetzt.

Dem Ziel, möglichst wenige Menschen mit Lärm zu belästigen, widerspricht auch die Behördeninitiative II, die im kommenden Jahr zur Abstimmung gelangenden wird. Sie fordert ein Pistenausbauverbot, was ein lärmgünstigeres Flugregime, das in der Summe zu weniger Lärmbetroffenen führt, von vornherein verhindern würde. Um für die Bevölkerung und die Flughafenbetreiberin schnellstmöglich Rechts- und Planungssicherheit zu schaffen, ist ein rascher Abschluss des laufenden SIL-Prozesses nötig.

Medienmitteilung Unqiue, 27.09.2009


Kommentar VFSN:

Wir sind sehr erfreut, dass sich Unique dezidiert dafür ausspricht, dass möglichst wenig Menschen mit Fluglärm belastet werden. Es ist für uns darum ein Rätsel, warum im Sachplan Infrastruktur Luftfahrt (SIL) Südlandungen und zur Kapazitätserhöhung auch noch Südstarts gerade aus in allen Varianten vorgesehen sind.
Damit unterscheidet sich der SIL nur in einem Punkt von der auch von Unique bekämpften und abgelehnten Lärm-Verteilungsinitiative: Es sind keine Landungen von Süden auf Piste 32 (über Uster und Greifensee) vorgesehen.

Offensichtlich werden von Unique zwei verschiedenen Messlatten verwendet, je nachdem, ob es den Flughafen nützt oder eben nicht. Selbstverständlich lassen wir und gerne von Gegenteil überzeugen - nicht mit Worten aber mit Taten.


siehe auch:
Debakel für die Fluglärmverteiler: NEIN zur Fluglärmverteilung (VFSN)
Fairflug-Initiative haushoch abgelehnt (TA)
«Fairflug»-Initiative abgelehnt (ZOL)
Klare Absage an die Fluglärmverteilungs-Initiative (NZZ)