Monatsrückblick Juli 2009 (VFSN)

Publiziert von VFSNinfo am
Liebe Mitglieder

Das haben wir schon oft gehört: "Ja, uns stört der Fluglärm auch. Aber wir können nicht beim VFSN Mitglied werden, wir sind doch auch schon einmal geflogen". Diesen Skrupel besitzen die Piloten in der Ostschneise nicht: Sie ziehen in eine im Richtplan eingetragene Flugschneise in die Nähe ihres Arbeitsortes, produzieren den ganzen Lärm - und verklagen Unique wegen: Lärm.

Die wichtigsten News
  • Man hat der SP nachgesagt, eine "Fairteilerpartei" zu sein. Die "Fairfluginitiative" wird aber auch von der SP (wie von allen anderen Parteien) klar abgelehnt. Mit Argumenten, die sich mit unseren decken, eine klare Absage am die "Fairteilerei": Fairflug-Initiative hat keine Chance bei der SP Kanton Zürich (TA).
    Am 27. September kommt die unsinnige Initiative an die Urne, bitte stimmen Sie NEIN: «Fairflug-Initiative» am 27. September an der Urne (NZZ).
     
  • Zur Abwechslung wieder einmal etwas Polemik aus Süddeutschland. Das ständig wiederholte Argument: Das Lärmproblem ist rein schweizerisch, es geht Deutschland nichts an. Skyguide: Juristen streiten über Luftverkehr (Südkurier)
    In diesem Artikel wird klar, dass für den Lufthansachef Mayerhuber Zürich ein Hub der Lufthansa ist, ein deutscher Hub auf Schweizer Boden, der Fluglärm in Süddeutschland wird somit zum rein deutschen Problem: Lufthansa erhöht Druck auf München (airliners).
     
  • Die süddeutschen Scharfmacher schaden dem Tourismus mehr als es der Fluglärm je könnte: Alle Welt glaubt, dass die berühmten Tourismusorte im Schwarzwald unter Fluglärm leiden und werden deshalb gemieden. Deutsche Unternehmer haben davon jetzt endgültig die Nase voll: Deutsche Unternehmer schlagen sich auf die Seite der Schweiz (NZZaS).
     
  • Eine altbekannte Tatsache: Wenn man in einem belasteten Gebiet Fluglärm wegnimmt, wird das dort nicht, dafür aber in den neu belasteten Gebieten sehr schmerzhaft wahrgenommen. Dass die Entlastung bei der Nordanflugroute nichts bringt, wird jetzt sogar von einer Unterländer Zeitung bestätigt. Womit die absurde Idee der Fluglärmfairteilung wohl endgültig zu Grabe getragen werden kann: Rückgang des Fluglärms bleibt unbemerkt (ZU).
     
  • Die Geschäftsfliegerei ist eingebrochen, die Anzahl Schweizer die den Flughafen Zürich für ihren Start in die Ferien benutzen ebenfalls wie auch die Anzahl Touristen die per Flugzeug in die Schweiz kommen. Trotzdem stiegen die Passagierzahlen im Juni 2009 im Vergleich zu 2008. Wie ist das möglich? Ganz einfach, die Deutsche Swiss lockt vor allem Deutsche Umsteiger mit Dumpingpreisen zum Umsteigen nach Zürich. Das exakt gleiche Konzept verfolgte einst die Swissair: Billigtarife locken Umsteiger nach Zürich (Vaterland).
     
  • Doch kein A 380 in Zürich, wenigstens in nächster Zeit nicht: Super-Jumbo umkurvt Zürich (SF Tagesschau).
     
  • Dass es alternative Anflugverfahren gibt dürfte jetzt endgültig zur Allgemeinbildung gehören,. Es gibt wohl nur einen Grund, dass diese umweltfreundlicheren und vor allem leiseren Flugverfahren nicht schon längst eingeführt wurden: Damit würden Südanflüge hinfällig und das wollen gewisse Politiker und Regionen um jeden Preis verhindern: Die Anflugverfahren der Zukunft (Zürcher Landzeitung).
     
  • Wenn alle so wären wie die Piloten im Osten, dann könnten auch die von einer Bürgerorganisation im Osten immer wieder gerne zitierten (angeblichen!) Vielflieger der (nicht betroffenen) Goldküste alle bei uns Mitglied werden: Pilotenklage gegen Unique ist «der Gipfel des Zynismus» (TA).
     
  • Wir haben uns bereits daran gewöhnt, dass die Entscheide des Bundesverwaltungsgerichtes schwer nachvollziehbar und nicht logisch sind.  Zum Glück entscheidet das Bundesgericht ab und zu doch noch nach gesundem Menschenverstand. Wir sind nicht für eine Verlängerung der Ostpiste. Aber solange Südanflüge zur Diskussion stehen und mit einer Fairlängerung der Ostpiste am wenigsten Menschen mit Fluglärm belästigt werden würden, muss die Optionen Fairlängerung Piste 28 offen bleiben: Bauverbot wegen Pistenverlängerung ist rechtens (NZZ).
     
  • Wenn nur der Name "gaga" wäre, hätten wir kein Problem: Gaga-Namen gehts an den Kragen (Blick) 

 

Vor 5 Jahren...

 

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