Brief an Merkel wegen Fluglärm (Südkurier)

Publiziert von VFSNinfo am
Kreis Waldshut (hjh) Die Ankündigung des Zürcher Flughafenchefs Thomas Kern, mit satellitengestützten Nordanflügen die Deutsche Verordnung umgehen zu wollen, veranlasst die Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD),   sich an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu wenden. Bei dem gekröpften Anflug würden die Flugzeuge dicht an der Landesgrenze parallel zum Rhein anfliegen und gegenüber von Hohentengen in Richtung Landebahn abdrehen. Dabei könne die Sicherheit wegen der Nähe zu Atomanlagen nicht gewährleistet werden, schreibt die Abgeordnete. Merkel solle sich dem parteiübergreifenden Manifest zur Flugverkehrsbelastung anschließen und für die Bevölkerung einsetzen.

Südkurier, 20.06.2009


Kommentar VFSN:
Natürlich weiss auch Frau Rita Schwarzelühr-Sutter, dass beim GNA im Gegensatz zu den heutigen Anflügen, kein KKW mehr direkt überflogen wird. Wenn es ihr also tatsächlich um die Sicherheit gehen würde, dann müsste sie sich vehemnt für die sofortige Einführung des GNA einsetzen.

Ein Auszug aus dem "Dossier gekröpfter Nordanflug" (Seite 8):

KKW Beznau

Seit Jahren fliegen landende Flugzeuge über die beiden KKW Beznau und Leibstadt.

Die Route des gekröpften Nordanflugs führt nicht über das KKW Beznau, wie immer wieder behauptet wird.
Der seitlich Abstand zum KKW Beznauist mehr als 1 km. Eine minimale Flughöhe über Grund von 1 km im Raum Beznauist garantiert (entspricht Weisung BAZL 2005).

Mit der präzisen Navigation ist sichergestellt, dass das KKW mit dem Gekröpften nicht überflogen wird.

Der gekröpfte Nordanflug reduziert somit Überflüge über die KKWs Leibstadt und Beznau.