Südschneiser reichen Beschwerde ein (ZOL)

Publiziert von VFSNinfo am
Insgesamt drei Beschwerden gegen «Gekröpften»

Der Verein «Flugschneise Süd - Nein» hat beim Bundesverwaltungsgericht eine Beschwerde gegen die Nichtgenehmigung des gekröpften Nordanfluges durch den Bund eingereicht. Der Flughafen hat dagegen auf eine Beschwerde verzichtet.

In einem Communiqué kritisiert der Verein «Flugschneise Süd - Nein» den «willkürlichen und politischen Entscheid». Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) hatte Ende Juni einer Änderung des Flughafen-Betriebsreglements mit Einführung des Gekröpften als neue Anflugvariante eine Absage erteilt. Dieser sei zu wenig sicher.

Die Einsprachefrist gegen den Bazl-Entscheid ist am Dienstag abgelaufen. Laut einem Sprecher beim Bundesverwaltungsgericht sind bisher drei Beschwerden eingegangen, von wem gab er nicht bekannt. Anfangs September hatte auch die Gemeinde Dübendorf die Einreichung einer Beschwerde bekannt gegeben (wir berichteten).

Unique verzichtet
Keinen Rekurs ergriffen hat Unique, die Betreiberin des Flughafens Zürich, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte. Der Flughafen hatte den gekröpften Nordanflug beim Bazl selber beantragt. Man wolle sich jetzt im Zusammenhang mit dem gekröpften Nordanflug auf die Entwicklung neuer Anflugverfahren konzentrieren, sagte ein Sprecher. Das Bazl hatte in seinem Entscheid einen solchen neuartigen Weg mit Hilfe satellitengestützter Navigation ausdrücklich offen gelassen. (sda/zol)

ZOL, 16.09.2008

siehe auch:
Stadtrat will Entscheid anfechten (ZOL)
Kämpfen für den «Gekröpften» (Glattaler)
VFSN reicht Beschwerde gegen die Ablehnung des gekröpften Nordanflugs ein (VFSN)