Leuenberger will bei Fluglärm-Streit vorwärts machen (NZZ)

Publiziert von VFSNinfo am
Gespräch mit dem deutschen Verkehrsminister Tiefensee

Bundesrat Moritz Leuenberger drängt auf eine Fortsetzung der Gespräche im Streit um Fluglärm über süddeutschem Gebiet. Bundespräsident Couchepin und Bundeskanzlerin Merkel hatten sich darauf geeinigt, dass eine Arbeitsgruppe noch einmal die Lärmbelastung messen soll.

(ap) Bundesrat Moritz Leuenberger will die Gespräche im Streit um Fluglärm über süddeutschem Gebiet vorantreiben. Er hat den deutschen Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee bei einem Gespräch im Zuge des informellen EU-Ministerrats im französischen La Rochelle mit Nachdruck auf die Bedeutung der gemeinsamen Lärmmessungen im Zusammenhang mit dem Flughafen Zürich-Kloten hingewiesen, wie das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) mitteilte.

Bundespräsident Pascal Couchepin und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hatten sich bei einem Treffen Ende vergangenen April darauf geeinigt, dass die bereits im Herbst 2006 von Leuenberger und Tiefensee eingesetzte Arbeitsgruppe nun vorerst noch einmal die Lärmbelastung messen soll, die vom Betrieb auf dem Flughafen ausgeht.

Basis für weiterführende Gespräche

Diese Arbeiten seien nun endlich voranzutreiben, schreibt das Uvek. Sie bildeten die Basis für weiterführende Gespräche zur künftigen Benutzung des süddeutschen Raumes. Leuenberger hat an dem informellen Treffen des EU-Ministerrates über die die Erfahrungen der Schweiz mit der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe informiert. Haupttraktandum des Ministertreffens war der von der EU-Kommission vorgelegte Entwurf einer revidierten Richtlinie der Eurovignette.

NZZ, 02.08.2008