Monatsrückblick August 2008 (VFSN)

Publiziert von VFSNinfo am
Liebe Mitglieder

BAZL-Direktoren haben deutlich weniger Ausdauer als wir: Jetzt werden wir es bald mit dem Dritten zu tun bekommen...

Die wichtigsten News
  • Wegen der hohen Energiepreise werden wir unsere Lebensgewohnheiten früher oder später umstellen müssen: Alle hierbleiben! (NZZaS)
    Diese Prognose ist nicht schwierig zu stellen: Wer diese Umstellung als erster schafft, wird in ein paar Jahren wirtschaftlich die Nase vorne haben. Ein Chance für die Schweiz, hier wieder einmal die Pionierrolle einzunehmen? Nein, diese Zeiten sind vorbei, sie wird auch in diesem Punkt wieder hinterher hinken: Hoher Ölpreis: Unique will trotzdem wachsen (punkt.ch).
    Die Realität sieht anders aus: Flughafen Zürich bekommt die Airline-Krise zu spüren (20min).
     
  • Wer einer Gruppe das "ler" (wie z.B. Fluglärmprotestler) anhängt, der drückt damit seine Geringschätzung bzw. Verachtung gegenüber dieser Gruppierung aus. Nicht, dass uns das bei diesem Journalisten überraschen würde: Fluglärm-Protestler suchen neuen Schwung  (limmattal online).
    Umso schöner, dass selbst dieser Journalist, ein tapferer Kämpfer für Südanflüge, dem Süden zugestehen muss, als einziger noch wirklich Widerstand zu leisten. Offensichtlich kennt er sich aber in der Szene der "Fluglärmprotestler" nicht wirklich aus: Einen tragenden Pfeiler im Kampf gegen die Südanflüge, den HEV Dübendorf, hat er glatt vergessen.
     
  • Das war\'s: Bazl-Direktor Raymond Cron tritt zurück (NZZ).
    Obwohl Cron für seinen Arbeitgeber bekanntlich alles macht, vor der ganzen Nation hinzustehen und im Auftrag seines Chefs behaupten zu müssen, der GNA sei unsicher, das war wohl selbst für Cron zuviel: Bazl bedauert Abgang seines Direktors (TA).
     
  • Auch wenn die Medien sonst nicht müde werden uns einzureden, dass der Widerstand gegen die Südanflüge gebrochen ist, dieser Artikel beweist das Gegenteil: «Wir haben das Vertrauen in den Rechtsstaat verloren» (TA).
     
  • Selbst ohne Berücksichtigung der Südanflüge wird es schon sehr teuer: 760 Millionen Franken Lärmkosten (ZOL).
    Die Idee, eine kleine Wiedergutmachung (der Wertverlust ist ev. ausgeglichen, der Verlust an Lebensqualität bleibt) auch noch als steuerpflichtig zu erklären, wird bei den Betroffenen absolut keine Freude auslösen: Wegen Fluglärm-Geldern winken Steuereinnahmen (TA).
     
  • In der zweiten Monatshälfte haben sich Flugzeugunfälle und Pannen in beängstigender Weise gehäuft. Auch Zürich blieb nicht verschont:  Gravierende Flugzeugpanne auch in Zürich (TA).
    Könnte die Sparwut daran schuld sein? Diese Sparwut nimmt jedenfalls beängstigende Züge an: Knapp befüllte Flugzeugtanks: Piloten fürchten um Sicherheit (TA).
    Wir haben einen heissen Tipp für die Piloten: Ein GNA mit vollem Tank ist sicherer als die Kurve über den Süden mit leerem Tank - und spart erst noch viel Treibstoff!
     
  • Alle im SIL verbliebenen Varianten ermöglichen dem Flughafen praktisch unbegrenztes Wachstum. Unbegrenztes Wachstum ist wichtiger als die Vorgaben von Raumplanung und die Umweltschutzgesetze einzuhalten. Da erstaunt es doch sehr, dass eine Studie des Lobes voll ist für die konsequenten Einbezug aller Nachhaltigkeitsaspekte im SIL Prozess. Vielleicht deshalb, weil der Bund diese Studie selber durchgeführt hat: Nachhaltigkeit in der Zivilluftfahrt verankern (BAZL)
     
  • Die angeblich komplette Verlärmung des Naturparks Südschwarzwald durch den Flughafen Zürich Kloten (bzw. durch vorwiegend deutsche Flugzeuge) ist ebenfalls ein Grund (bzw. Vorwand) für die DVO. Wir zeigen, wie ernst es Baden-Württemberg wirklich ist Naturparks vor Fluglärm zu schützen: Dringend gesucht: Naturpark mit Fluglärm im Schwarzwald - Teil 4 (VFSN)


Vor 5 Jahren...

 

Ausblick und Anlässe:

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