Mehrheit für Pistenverlängerungen (TA)

Publiziert von VFSNinfo am
Die Vertreter von rund der Hälfte der zwölf Zürcher Bezirke sind offen für Pistenverlängerungen am Flughafen Zürich. Die befürwortenden Bezirke repräsentieren zwei Drittel der Bevölkerung im Kanton.

Sechs Bezirke mit rund einem Drittel der Einwohner des Kantons schliessen Veränderungen am Pistensystem aus.

Die Stellungnahmen der Zürcher Bezirke zu den am 8. Dezember 2006 vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) präsentierten 19 Flugbetriebsvarianten wurden am Abend vorgestellt. Die Präsentation fand im Rahmen der Konsultativen Konferenz unter der Leitung von Volkswirtschaftsdirektorin Rita Fuhrer statt.

Kein Bezirk unterstützt eine Plafonierung von jährlich 250\'000 Bewegungen. Die Hälfte der Bezirke erachtet 320\'000 Bewegungen als vertretbare Grenze. Diese lehnen Betriebsvarianten ab, die eine grössere Kapazität ermöglichen.

Jene Bezirke, die zwei Drittel der Bevölkerung im Kanton Zürich repräsentieren, unterstützen eine nachfrageorientierte Entwicklung. Dabei soll allerdings dem Bedürfnis der Bevölkerung nach Begrenzung der Lärmbelastung Rechnung getragen werden. Nötigenfalls gekröpfter Nordanflug

Für eine Nord- oder Nord-/Ost-Ausrichtung - nötigenfalls mit Einführung des gekröpften Nordanflugs - sprechen sich drei Viertel der Bezirke, die rund 80 Prozent der Bevölkerung repräsentieren, aus. Ein Viertel der Bezirke und damit rund 20 Prozent der Bevölkerung bevorzugen eine Verteilung der Flugrouten.

Die Stellungnahmen der Bezirke werden nun in der Volkswirtschaftsdirektion weiter ausgewertet und dem Regierungsrat sowie dem Bund zur Kenntnis gebracht. (ret/sda)

Tages-Anzeiger, 04.06.2007


siehe auch:
Bezirke für Lösung der Vernunft (VFSN)