Die betroffene Bevölkerung stehe zum Flughafen, befürchte aber eine Entwertung ihrer Wohngebiete, sagte ein SP-Sprecher im Namen der 42 Zürcher Gemeinden. 85 Kantonsrätinnen und -räte sagten heute vorläufig ja zu diesem Ansinnen, 60 waren notwendig.
«Lärmneutral» wachsen
Pistenausbauten seien nicht nötig, sagte der SP-Sprecher weiter. Der Bericht des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (Bazl) zu den möglichen Betriebsvarianten am Flughafen Zürich zeige deutlich, dass es Alternativen gebe. Unterstützt wurde das Begehren neben der SP von den Grünen, der CVP, der EVP und Teilen der FDP.
Man müsse alle Kräfte dafür einsetzen, dass der Flughafen nur lärmneutral wachsen dürfe, sagte ein befürwortender Vertreter der FDP. Es brauche keine Pistenverlängerungen - auch nicht um den Flughafen wirtschaftlich zu betreiben. Die CVP warnte vor einem «unverantwortlichen Wachstum» als Folge von Pistenausbauten. (ret/sda)
Kommentar VFSN: Erfreulich, dass der Raumplanungsrecht wieder ein hoher Stellenwert zugemessen wird. Noch erfreulicher wäre, wenn sich diese 42 Gemeinden an die gültige Raumplanung erinnern würden, wenn wieder einmal illegale Anflüge über dafür nicht vorgesehene Gebiete gefordert werden.