Monatsrückblick April 2016 (VFSN)

Publiziert von VFSNinfo am
Liebe Mitglieder

Wenn es wirklich so klar ist, dass Fluglärm im Süden schon ab 1961 voraussehbar war, warum brauchte das Bundesgericht dann 13 Jahre für diesen Entscheid?

Die wichtigsten News:
  • Wer ist schuld an den Verspätungen am Flughafen Zürich? Nachdem widerlegt ist, dass es an den fehlenden Südstarts geradeaus liegt, wurde jetzt in der Skyguide eine neue Schuldige gefunden Diese hat allerdings einen pragmatischen Tipp, den wir unterschreiben können: „Einen realistischen Flugplan erstellen“: Immer mehr Swiss-Flüge verspätet (TA).
     
  • Ein „pragmatischer“ Entscheid. Alles andere hätte bedeutet, dass die vom selben Bundesgericht als unzulässig betitelten Südanflüge eingestellt werden müssten, denn eine Entschädigung wäre nicht finanzierbar gewesen. Vor 13 Jahren wurden wir vom damaligen Bundesrat Leuenberger vertröstet, dass wir versuchen können, vor Gericht zu unserem Recht zu kommen. Wenn der Entscheid schon damals gefällt worden wäre, hätte es das Fass zum Überlaufen gebracht. Da war es doch sehr ratsam, mit dem Entscheid 13 Jahre zu warten: Keine Entschädigung bei Südanflügen (NZZ).
     
  • Wir wundern uns. Die tieferen Überflughöhen im Norden dienen doch garantiert der Sicherheit und der Kapazitätserhöhung. Also genau das, was die „Konsensgemeinden“ fordern. Warum der Protest dagegen? Ja, richtig: Die Gemeinden, die durch ihre Arbeitsplätze am meisten vom Flughafen profitieren, wollen zwar einen grösseren Flughafen, aber nur, wenn der Lärm in den Süden abgeschoben werden kann: Neue Abflugregeln sorgen für Kritik (travelnews).

Vor 10 Jahren


Ausblick und Anlässe:


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