Wertverluste in der Anflugschneise Süd? (NZZ)

Publiziert von VFSNinfo am
Immobilienbesteuerung als Zankapfel

Im Zusammenhang mit der steuerlichen Behandlung von Liegenschaftenbesitz in der südlichen Anflugschneise des Flughafens Zürich hat der Hauseigentümerverband (HEV) ein Zeichen gesetzt: In einer Studie kommt er zum Schluss, dass in den Villenvierteln von Zumikon Hauseigentümer mit Werteinbussen bis zu 29 Prozent konfrontiert sind. Das Gutachten hat beim kantonalen Steueramt Stirnrunzeln ausgelöst.  (NZZ, 21.6.04)

Auszug:

pem. Die Einführung von Südanflügen auf den Flughafen Zürich am 31. Oktober 2003 hat Zehntausende von Liegenschaftenbesitzern mit der Frage konfrontiert, ob sie einen Teil ihres Vermögens als verloren ansehen müssen. Für die meisten Hausbesitzer liegt es auf der Hand, dass frühmorgendlicher Fluglärm über dem eigenen Hausdach mit einer Wertminderung ihres Besitzes verbunden ist. Anders sieht dies die Zürcher Regierung: Im Februar weigerte sie sich, diese Wertverluste anzuerkennen und den «Südschneisern» mit einer fiskalischen Geste entgegenzukommen (NZZ 14. 2. 04). Es fehle vorerst an konkreten Hinweisen für einen Wertezerfall bei Liegenschaften im Bereich des neuen Anflugkorridors, hiess es sinngemäss in einer Verlautbarung, in der die Liegenschaftenbesitzer aufgefordert wurden, in der Steuererklärung 2003 die amtlichen Vermögenssteuer- und Eigenmietwerte einzusetzen.

...In der Gemeinde Zumikon haben die Steuerpflichtigen nun Schützenhilfe vom Hauseigentümerverband Zürich (HEV) erhalten. In einer 20-seitigen Studie sind Immobilienfachleute des HEV zum Schluss gekommen, dass im engeren Einzugsbereich der Anflugschneise - in Zumikon beträgt die Überflughöhe 500-600 Meter - markante Wertverluste eingetreten sind. ...

Gutachten des HEV