Monatsrückblick August 2011 (VFSN)

Publiziert von VFSNinfo am
Liebe Mitglieder

Vielleicht lag Bundesrätin Leuthard mit ihrer Wortwahl gar nicht so daneben. Denn wie Verkehrsminister Winfried Hermann freimütig bekennt, geht es bei der DVO nur darum, der Schweizer Verkehrspolitik so richtig weh zu tun...

Die wichtigsten News:

Aus aktuellem Anschlass ist der Monatsrückblick August sehr "deutschlastig". Wir hoffen, dass wir schon bald nicht mehr über "Knatsch" mit realitätsfernen süddeutschen Politikern, sondern über eine gute Lösung die mit den Deutschland gefunden wurde, berichten können. Denn Tatsache ist, über 70% alle Flieger die in Zürich landen und starten, im Besitz von Deutschen Fluggesellschaften sind. Warum könnten diese Flieger nicht ausschliesslich über Deusches Gebiet landen und starten?

  • In München flüchtet ein ganzes Dorf vor dem Flughafen, wir Südschneiser sind immer noch da, weil wir der Ansicht sind, dass sich der Lärm  und nicht der Mensch zu verflüchtigen hat: 1000 Seelen gegen eine Startpiste (TA).
     
  • Treffen sind besser als gar nichts. Aber nur Taten bringen uns weiter: Treffen Calmy-Rey-Westerwelle in Ascona (BT).
     
  • Warum scheut die deutsche Fluggesellschaft „Swiss“ keine Mühe endlich mal in Deutschland für eine Aufhebung der DVO zu sorgen?: Die Swiss fährt mit Hippie-VW vor (NZZ).
     
  • Man kann mit der Wortwahl von Bundesrätin Leuthard einverstanden sein oder nicht, auf jeden Fall hat sie wieder neuen Schwung in die Diskussion gebracht: Harsche Töne im Fluglärmstreit (NZZ).
     
  • Im Austeilen sind deutsche Politiker (z.B. Finanzminister Peer Steinbrück) stark, einstecken können sie weniger gut: Leuthards Worte empören Deutschland (TA).
     
  • Wir können verstehen, dass Bundesrätin Leuthard der Kragen geplatzt ist, trotzdem entschuldigte sie sich, ganz im Gegensatz zu Finanzminister Peer Steinbrück, der das nie für nötig befunden hat: Leuthard entschuldigt sich für Taliban-Vergleich (TA).
     
  • Wer diesen Artikel gelesen hat, der kann Bundesrätin Leuthard sicher etwas besser verstehen: Arroganz aus dem Norden (WZ).
     
  • Auch in den Leserbriefen freut man sich darüber, dass nach Drückeberger Leuenberger endlich jemand den Mut hat Klartext zu reden: Klare Worte (Leserbriefe TA).
     
  • Und wie wäre s, wenn (zu 70% deutsche) Flugzeuge wieder über praktisch unbesiedeltem Gebiet anfliegen würden anstatt dort, wo sie tausende von Menschen krank machen?: Fluglärm: Ärzte fordern Nachtflugverbot (TA).
     
  • Die Schweiz stürzt sich in Milliardenkosten um die NEAT zu bauen, Deutschland baut trotz Staatsvertrag die Zubringer nicht. Und Verkehrsminister Winfried Hermann bekennt freimütig, dass er mit der DVO nicht seine Bürger vor Fluglärm schützen will, sondern dass er damit der „Schweizer Verkehrspolitik so richtig weh tun“ will. Dass er damit vor allem deutschen Fluggesellschaften und insbesondere zehntausenden von Menschen weh tut (als Grüner!!!), scheint ihn nicht zu kümmern: Der Minister ist nicht beleidigt (SB).
     
  • In diesem Artikel werden die eindeutigen Resutaten der gemeinsamen Lärmmessungen bedauert. Trotzdem sträubt man sich dagegen, dass der Fluglärm dort stattfindet wo er erstens nicht stört und wo zweitens fast keine Menschen wohnen: Zürich-Kloten: Wohin mit dem Fluglärm? (BZ).

 

 Vor 5 Jahren...

  • Die Schneiser feierten den 1. August auf besondere Art: Schneiser erfolgreich in Berlin (VFSN).
  • Ein Leserbrief der zu treffend war, um veröffentlicht zu werden: Baulärm contra Fluglärm (Leserbriefe TA).
  • Staatsminister Willi Stächele wollte die DVO drastisch verschärfen und forderte als „Gegenleistung“, dass deutsche Unternehmen bei Bauarbeiten am Flughafen berücksichtigt werden: Stächele erntet blanken Hohn (Südkurier).


Ausblick und Anlässe:

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