Stuttgart gibt der Schweiz den Tarif durch (Leserbriefe NZZ/SoZ)

Publiziert von VFSNinfo am
Wie lange noch lassen sich unsere Politiker noch vorführen? Kein Wunder werden die Forderungen aus Baden-Württemberg immer dreister. Weder Bundesrat noch Zürcher Regierung haben den Deutschen je entschieden die Stirne geboten. Wie wäre es einmal mit einem schweizerischen Forderungskatalog zum Schutz der Schweizer Bevölkerung?

1. Flugzeuge von deutschen Fluggesellschaften (Swisshansa, Air Berlin) unterliegen keinen deutschen Anflugbeschränkungen – oder:  während den Start-und Landezeiten deutscher Flugzeuge in Kloten gibt es keine Anflugbeschränkungen über deutsches Gebiet.

2. Solange wegen des fehlenden Neat-Anschlusses in Deutschland die Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Schiene nicht planmässig verläuft, werden Deutsche Lastwagen einen anderen Weg durch die Alpen wählen müssen..

3. Gleich viele deutsche Transitlastwagen wie Landeanflüge über Deutschland

4. Deutschland bekommt bei der Endlagerung radioaktiver Abfälle in der Schweiz soviel Mitspracherecht, wie die Schweiz in Deutschland Mitspracherecht hat. Das Gleiche gilt für AKWs

Yvonne Wewerka, Pfaffhausen

NZZ am Sonntag, 08.05.2011


Die Schweiz kuscht, Deutschland befiehlt
 
Da fliegen die deutschen Flugzeuge der „Swisshansa“ nun jeden morgen und immer häufiger am Abend über das am dichtest besiedelte Gebiet der Schweiz. Dies obwohl nach offiziellen, von Deutschland bestätigten Messungen, kein nennenswerter Fluglärm in Deutschland existiert. Wozu wurden diese Messungen durchgeführt? Der Lärm und Dreck wird zu 98% um Zürich verteilt. Durch einen unfähigen Bundesrat wurde die Arroganz der Deutschen weiter beflügelt. Da stellt man gleich weitere Maximalforderungen, die Schweizer werden schon kuschen. Dass in Zürich bald mehr Deutsche als Schweizer an- und abfliegen und ins eigene Land pendeln wird ignoriert. Genauso wie von den Deutschen „Grünen“  die lärmigen Umwegflüge über den Süden, die energetisch absolut unsinnig sind. Die DVO ist umgehend zu ignorieren, oder wollen wir uns vor Deutschland lächerlich machen?
 
Werner Fuchs, Wädenswil

Sonntagszeitung, 08.05.2011