«Wir dürfen nicht resignieren» (Vorstadt)

Publiziert von VFSNinfo am

Am Dienstag vergangener Woche präsentierte Unique ein neues Betriebsreglement für den Flughafen Zürich. Bei Fluglärmgegnern und den Schwamendingern kein Grund zur Freude.

Von Lilian Spörri

«Absolut schlecht» sei das einhellige Echo der Quartierbevölkerung auf die geplanten Neuerungen gewesen, erzählt Roger Tognella, Quartiervereinspräsident von Schwamendingen. «Wir sind enorm enttäuscht über das, was Unique da plant», fügt er an.

«50 000 Anwohner betroffen»

Unique sieht mit dem neuen Betriebsreglement eine um 1,5 Stunden verlängerte Nachtruhe von 23 bis 6 Uhr vor. Um Verspätungen zu verhindern, will die Flughafenbetreiberin aber die Flugzeuge am frühen Morgen und Abend nach Süden und Westen starten lassen - sprich auch über Schwamendingen. Mit dem «wide left turn» biegen die nach Süden startenden Flugzeuge später als heute nach links ab - sprich fliegen den Bogen über Schwamendingen.
«Es ist wahrlich arrogant von Unique - respektive Flughafendirektor Josef Felder - zu betonen, diese Massnahmen beträfen nur ein paar Leute», erbost sich Roger Tognella. «Wir sprechen hier von rund 50 000 Anwohnern in Schwamendingen, dem Glatttal und dem Furttal.»
Der Quartierverein Schwamendingen unterstützt die Meinung des Stadtrats.

«Arrogant, dumm und zynisch»

«Arrogant, dumm und zynisch sind wirklich die richtigen Adjektive für das Vorhaben von Unique», meint der Quartiervereinspräsident. Stadtrat Robert Neukomm (SP) verwendete diese Wörter in einem Statement im Anschluss an die Pressekonferenz am Dienstag. Neukomm setzt sich insbesondere dafür ein, dass der Quartierverein an dem im Frühling startenden Mediationsverfahren dabei sein kann.
Rund 80 verschiedene Gruppierungen, Einzelvertreter und Verwaltungsbehörden haben Vorgespräche zum Mediationsverfahren durchgeführt. Ende März soll entschieden werden, wer daran teilnimmt. «Natürlich wäre es für uns wich