Warum wird nicht auch auf die Piste 32 (Süden) gelandet?

Publiziert von VFSNinfo am

Der Süden hat zwei Pisten. Piste 32 und Piste 34. Die Begründung, warum im Moment Piste 32 nicht benutzt wird ersehen Sie aus nachfolgender Information von Unique:


Während der Sperrung der Westpiste im Sommer 2000 wurde das Anflugverfahren auf die Piste 32 und 34 als Ausnahmeverfahren bei starkem Westwind pupliziert und musste während eines halben Tages auch angewendet werden.

Dass ein Standardanflugverfahren auf Piste 32 nicht weiterverfolgt wurde, hat verschiedene Gründe: Die Topographie beim Anflug auf die Piste 32 ist für Landungen nicht geeignet, steigt doch das Gelände im Anflugbereich stark an, so dass verschiedene Gebiete wie beispielsweise der Holberg oder der Hardwald sehr tief überflogen werden müssten (ca. 50 bis 60 m über Grund). Zudem ragt das Frachtgebäude auf dem Flughafengelände in die Sicherheitszone. Eine Verlegung der Pistenschwelle (Aufsetzzone) 32 zur Verbesserung dieser Situation würde dazu führen, dass die verfügbare Pistenlänge nur noch rund 2000 m betragen würde, was für die meisten in Zürich landenden Flugzeuge zu wenig ist. Weiter fehlt am Pistenende ein Rollweg für das Abrollen der gelandeten Maschinen.


Kommentar VFSN:

Im Moment sind Landungen auf die Piste 32 kein Thema. Solange mit Notrecht und Provisorien geflogen wird, ist unseres Erachtens jedoch nichts auszuschliessen.

Grundsätzlich wehren wir uns gegen sämtliche neuen Pisten oder die Umnutzung von bestehenden (z.B. Piste 28 im Osten). Jede neue Piste ermöglicht dem Flughafen eine Kapazitätssteigerung. Notwendig sind neue Pisten nicht, da mit einer vernünftigen Luftfahrtpolitik mit den bestehenden Pisten der Flughafen profitabel betrieben werden kann und die Bedürfnisse der Schweizer Wirtschaft abgedeckt sind.